Helena liebt Bertram, den Grafen von Roussillon, doch zwischen ihnen steht nicht nur der Standesunterschied, sondern auch die Tatsache, dass Bertram ihre Gefühle nicht erwidert.
Statt sich mit der Situation abzufinden, beschließt Helena, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen: Sie will den sterbenskranken König von Frankreich heilen, unter dessen Obhut der junge Graf nach dem Tod seines Vaters steht und sich als Lohn Bertrams Hand sichern.
Gesagt, getan: Der König entsteigt dem Krankenlager, die Hochzeit wird gefeiert - auch wenn der Bräutigam nur unter Androhung von Gewalt dazu bereit ist. Das happy end aber lässt weiterhin auf sich warten: Statt mit Helena das Ehebett zu teilen, macht sich Bertram mit seinem ständigen Begleiter, dem Großmaul Parolles, in den Krieg nach Italien auf, wo neben Ruhm auch amouröse Abenteuer locken.
Helena wird mit einem Brief abgespeist, in dem Bertram ihr erklärt, er würde die Ehe erst anerkennen, wenn sie ein Kind von ihm vorzuweisen hätte und an den Ring von seinem Finger käme. Doch die self-made-woman Helena lässt sich auch von diesem Rückschlag nicht einschüchtern, sondern nimmt die Herausforderung an.
Niklaus Helbling, der mit seinen Inszenierungen von Bulgakows "Der Meister und Margarita" und "Das Haus des Richters" von Dimitré Dinev erfolgreich große Themen und Stoffe auf die Bühne brachte, inszeniert "Ende gut, alles gut" mit sechs Schauspielern, rasanten Rollen- und Szenenwechseln und viel Musik.
Regie: Niklaus Helbling
Bühne: Dirk Thiele
Kostüme: Judith Steinmann
Choreographie: Anne Juren
Musik: Eva Jantschitsch, Imre Bozoki-Lichtenberger, Moritz Wallmüller
Video: Elke Auer
Dramaturgie: Sibylle Dude
König, Dritter Edelmann, Mariana Daniel Jesch
Lafeu, Zweiter Edelmann (Dolmetscher), Violenta Jörg Ratjen
Parolles, Witwe Dietmar König
Gräfin, Erster Edelmann, Herzog, Diana Maria Happel
Helena Mareike Sedl
Bertram Gerrit Jansen
Barmann Imre Bozoki-Lichtenberger