Rabenschwarze, italienische Komödie trifft auf ungarisches Psychodrama – melodientrunkener Puccini auf symbolistisch-abgründigen Bartók: Der Opern-Doppelabend Gianni Schicchi | Herzog Blaubarts Burg vereint zwei meisterhafte Einakter des 20. Jahrhunderts, die beide 1918 uraufgeführt wurden und doch unterschiedlicher kaum sein könnten.
In beiden geht es um menschliche Abgründe, äußere und innere: profane Verstrickungen aus Habgier auf der einen, das intime Seelenleben auf der anderen Seite. Premiere dieser ungewöhnlichen Kurzopern-Kombination, die Regisseur Calixto Bieito auf der Bühne der Komischen Oper Berlin szenisch zueinander in Beziehung setzt, ist am 1. März. Der ungarische Generalmusikdirektor Henrik Nánási zeichnet für die musikalische Leitung verantwortlich. Er hat diese weniger bekannte Einakter-Kombination, die den Reiz in der Gegensätzlichkeit der beiden Stücke sucht, bereits in seiner Heimat zur Aufführung gebracht.
Musikalische Leitung
Henrik Nánási
Calixto Bieito
Rebecca Ringst
Kostüme
Ingo Krügler
Dramaturgie
Pavel B. Jiracek
Franck Evin
Gianni Schicchi
Günter Papendell
Lauretta, Seine Tochter
Kim-Lillian Strebel, Lavina Dames
Zita, Buosos Cousine
Christiane Oertel
Rinuccio, Zitas Neffe
Tansel Akzeybek, Adrian Strooper
Gherardo, Neffe Des Buoso
Christoph Späth
Nella, Seine Frau
Mirka Wagner
Betto Di Signa, Buosos Schwager
Stefan Sevenich
Simone, Buosos Cousin
Jens Larsen
Marco, sein Sohn
Nikola Ivanov
Ciesca, Marcos Frau
Annelie Sophie Müller
Maestro Spinelloccio, Arzt
Hans-Peter Scheidegger
Amantio Di Nicolao, Notar
Philipp Meierhöfer
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Herzog Blaubart
Gidon Saks
Judith
Ausrine Stundyte