„Nennt mich Gott“ fordert er, und Polizei und Medien gehorchen. Während die USA zum Krieg gegen den Irak rüsten, der Tausende das Leben kosten wird, entzündet sich die Hysterie von Medien und Bevölkerung an einem Serienmörder, dessen Taten von kalter Präzision und unerklärlicher Systematik zu sein scheinen.
Die Autoren Gian Maria Cervo, Marius von Mayenburg, Albert Ostermaier und Rafael Spregelburd beschreiben, ausgehend vom realen Fall des „Beltway Snipers“, eine Gesellschaft, die sich zum Spielball eines Amokläufers macht und in ihm einen modernen Heldentypus findet und feiert. Der Serienkiller ist nicht länger abseitiger Defekt der Gesellschaft, sondern ihr medialer Heros, ein Gladiator, der zum Brot die Spiele liefert.
Regie Marius von Mayenburg
Bühne + Kostüm Nina Wetzel
Musik Malte Beckenbach
Video Sebastien Dupouey
Mit: Thomas Gräßle, Katrin Röver, Genija Rykova, Lukas Turtur
Eine Koproduktion mit dem Teatro Di Roma (Teatro Argentina), Romaeuropa Festival und dem
Festival „Quartieri dell’Arte“ in Viterbo
Weitere Vorstellungen 24. und 25. November
Karten gibt es an den Kassen der Staatstheater, online oder unter 089 2185 1940.