Fiore ist in dort kein Unbekannter. Bereits im vergangenen Winter hat er mit dem Osloer Orchester und mehreren Solisten Wagners „Götterdämmerung“ einstudiert und sehr erfolgreich zur Aufführung gebracht. Generaldirektor Tom Remlov komplettiert mit Fiore sein künstlerisches Leitungsteam.
Bis August wird es in Düsseldorf und Duisburg noch mehrere Gelegenheiten geben, Fiore am Dirigentenpult zu erleben. Er hat die musikalische Leitung der Neuproduktion von Leoš Janáčeks Spätwerk „Aus einem Totenhaus“, das am 8. Mai im Düsseldorfer OpernhausPremiere hat. Hier wird John Fiore zudem im Juni noch einmal in einem wahren Marathon für Maestro und Orchester den gesamten Janaček-Zyklus dirigieren.
John Fiore ist bekannt für seine leidenschaftlichen Wagner-Interpretationen sowie für seine besondere Liebe zur tschechischen Musik. Festlegen lässt er sich in seinem Spektrum jedoch keineswegs, was sein umfangreiches Repertoire beweist. Kultcharakter erlangten die überaus unterhaltsamen John-Fiore-Shows, in denen er mit viel Scharfsinn und Humor sich selbst in allen Rollen des jeweiligen Stücks am Flügel begleitet. Leichter und gekonnter ist man selten auch an schwierigere Stücke herangeführt worden. Ein kleines Trostpflaster: Die Fiore-Shows sind auf CD verewigt.
Zum fulminanten Abschluss der Spielzeit wird als Zwei-Städte-Projekt in Düsseldorf und Duisburg noch einmal unter der Leitung von John Fiore das Opus Magnum von Hector Berliosz, „Die Trojaner“, aufgeführt. So werden am 28. Juni und am 5. Juli in Duisburg „Die Einnahme von Troja“ und jeweils anschließend in Düsseldorf „Die Trojaner in Karthago“ gezeigt. Eine perfekte Gelegenheit also, sich noch einmal von Fiores unvergleichlicher Energie und Begeisterung anstecken zu lassen.