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Christoph Roos wird neuer Schauspieldirektor in Krefeld und Mönchengladbach

ab 2022/2023

Mit einem besonderen Verfahren wurde der neue Schauspieldirektor des Theaters Krefeld und Mönchengladbach ermittelt: Die Schauspielsparte hat auf Vorschlag von Generalintendant Michael Grosse, der die demokratischen Strukturen am Stadttheater stärken möchte, seinen neuen Leiter selbst gewählt. Unter den 15 Bewerberinnen und Bewerbern konnte sich Christoph Roos durchsetzen, der am Gemeinschaftstheater bereits zahlreiche Stücke auf die Bühne gebracht hat, darunter Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“, Molières „Der Menschenfeind“ und zuletzt „Für immer schön“ von Noah Haidle.

Damit folgt auf Matthias Gehrt erneut ein Schauspieldirektor, der Regie führt. Christoph  Roos ist seit der Saison 2014/15 Oberspielleiter am Landestheater Tübingen und nimmt seine  neue Tätigkeit am Niederrhein in der Spielzeit 2022/23 auf – mit einer Perspektive bis 2025.

„Für die Wahl des neuen Schauspielchefs wurden Arbeitskontakte der vergangenen elf Jahre  in den Blick genommen“, berichtet Generalintendant Michael Grosse. Indem er die Personalentscheidung in die Hände des Schauspiels gelegt hat, setzt Grosse vor dem Hintergrund der  Debatte um Machtmissbrauch an den Theatern ein ganz klares Zeichen.

Dem Profil des Hauses entsprechend, das auf personelle Kontinuität  setzt, wird das Schauspielensemble auch unter der neuen Leitung bestehen bleiben. Kein  Künstler wird das Theater verlassen müssen, wenn Christoph Roos seine Tätigkeit aufnimmt.  Für Matthias Gehrt, der 2022 nach 12 Jahren aufhört, ist der Abschied kein endgültiger: Er
wird die Reihe „Außereuropäisches Theater“, die er ins Leben gerufen hat, bis auf Weiteres kuratieren.

Christoph Roos, 1969 in Düsseldorf geboren, studierte zunächst Theater- und Filmwissenschaft, Germanistik und Religionswissenschaft und anschließend Schauspielregie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Während des Studiums übernahm er die  künstlerische Leitung der Tournee „Doctor Faustus Lights the Light“ von Gertrude Stein in  der Inszenierung von Robert Wilson, die u. a. in Mailand, Venedig, New York und Jerusalem  gastierte. 1994 wechselte er als Regieassistent an die Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin,  wo er u. a. mit Luc Bondy und Andrea Breth zusammen arbeitete. Seit 1996 ist Christoph  Roos freischaffender Regisseur, Übersetzer und Autor. Er inszenierte u. a. am Theater Oberhausen, am Nationaltheater Mannheim, am Theater Bonn, am Theater Magdeburg, am Theater Krefeld und Mönchengladbach und am Schauspiel Essen. Seit der Spielzeit 14/15 ist Christoph Roos Oberspielleiter am Landestheater Tübingen.

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