Sie verkleiden sich und verführen die Freundin des jeweils anderen. Die zwei Frauen, die Schwestern Fiordiligi und Dorabella, durchschauen die Täuschung nicht, erkennen unter der Maskerade ihres Verehrers nicht den Verlobten der Schwester und im Freier der Schwester nicht den eigenen Geliebten. Das grausame Spiel mit den Gefühlen ist nicht mehr zu stoppen, sodass am Ende nicht nur die beiden Frauen, sondern alle Beteiligten vorgeführt werden ...
„Così fan tutte" entstand 1790 und war nach „Le nozze di Figaro" und „Don Giovanni" die dritte gemeinsame Arbeit von Mozart und seinem Librettisten Da Ponte. Auf dem Programmzettel der Uraufführung ließ Mozart den Untertitel „La scuola degli amanti" - „Die Schule der Liebenden" - vermerken, und so setzt die Wette ein gefährliches Experiment mit jenem tiefen Gefühl in Bewegung. Mozart und Da Ponte umkreisen die Frage nach Liebe und Treue im Stil einer Opera buffa: Akzeptiert man das für diese Gattung typische Verkleidungsspiel sowie das Nicht-Erkennen des Anderen, entdeckt man in Mozarts Dramma giocoso ein modernes und immer noch aktuelles Werk, das einer amüsiersüchtigen und voyeuristischen Gesellschaft verletzte Gefühle erbarmungslos zeigt.
Libretto von Lorenzo da Ponte
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Andreas Hotz
Inszenierung und Bühne Johannes Schütz
Kostüme Lane Schäfer
Dramaturgie Carsten Jenß
Kostüme Lane Schäfer
Studienleitung Michael Millard
Korrepetition Clemens Heil, Mino Marani
Choreinstudierung Sebastian Hernandez-Laverny
Fiordiligi Vida Mikneviciute
Dorabella Patricia Roach
Guglielmo Patrick Pobeschin
Ferrando Máté Gál
Despina Tatjana Charalgina
Don Alfonso José Gallisa
Weitere Vorstellungen am 4., 8., 15. und 28. Juni 2012.