Aber so harmonisch löst sich das Leben nicht auf für einen, der immer auf der finsteren Seite der Gesellschaft stand. Jamie bahnt sich seinen Weg mit Gewalt und gerät in die Sackgasse Gefängnis. Als er es verlässt ist die Ratlosigkeit zu seinem beherrschenden Lebensgefühl geworden. In drei Begegnungen mit Menschen, die Jamie nahe stehen – als Jugendlicher, als junger Mann, als Enddreißiger –, rekonstruiert der englische Dramatiker Simon Stephens Jamies Biografie als Frage nach der Integrationskraft der Gesellschaft, aber auch nach den individuellen Chancen ihrer Mitglieder.
Simon Stephens, 1971 in Stockport/South Manchester geboren, studierte Geschichte in York und lebt seit 1994 in London. Im selben Jahr wurde sein Stück „Sleep of the Just“ am New Traverse Theatre, Edinburgh uraufgeführt, 1997 gefolgt von „Bring Me Sunshine“, das beim Edinburgh Fringe Festival und anschließend in den Londoner Riverside Studios in London lief. 1998 hatte „Bluebird“ Premiere am Londoner Royal Court Theatre, wo Stephens 2000 Hausautor war. Dort wurde 2001 auch „Reiher“ uraufgeführt; 2002 zeigte das Royal Exchange Theatre in Manchester „Port“, das mit dem Pearson-Award als bestes neues Stück 2001/02 ausgezeichnet wurde. Im September 2001 strahlte Radio 4 sein Hörspiel „Five Letters Home to Elizabeth“ aus. 2005 hatte „Am Strand der weiten Welt“ am Royal Exchange Theatre in Manchester Uraufführung, für das Simon Stephens 2006 den „Laurence Olivier Award for Best New Play“ erhielt.
Regie Alexander Nerlich
Bühne Gisela Goerttler
Kostüme Silvana Ciafardini
mit Lena Dörrie Franziska Rieck Felix Klare Felix Rech
Regie Alexander Nerlich
Bühne Gisela Goerttler
Kostüme Silvana Ciafardini