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Das 5. Sächsische Theatertreffen im Theater Plauen-Zwickau

Vom 17. – 20. April 2008 findet das 5. Sächsische Theatertreffen statt. Gastgeber ist nach Leipzig (2000), Görlitz (2002), Chemnitz (2004) und Dresden (2006) in diesem Jahr Theater Plauen-Zwickau. Unter dem Titel BRUDER NACHBAR bietet das Theatertreffen die Gelegenheit, die Nachbarschaft zu feiern, näher aneinander heran zu rücken und sich im besten Falle neu zu verbrüdern. Vertreten sind 12 sächsische Städte mit 16 Aufführungen von 13 Ensembles.

BRUDER NACHBAR - große Worte mit schier unendlichem Spielraum.Wie geschaffen, für die Auseinandersetzung auf dem Theater. Und nicht zuletzt durch die Geografie des Festivals von starker Bedeutung. Das Theatertreffen wird Gelegenheit bieten, die Nachbarschaft zu feiern, näher aneinander heran zu rücken und sich im besten Falle neu zu verbrüdern.

16 Aufführungen von 13 Ensembles aus 12 sächsischen Städten.

Zu sehen sind erstmals unterschiedliche Produktionen aus dem Bereich Musiktheater: Das Dokumentarkonzert FEUERSPEER UND REGENBOGEN, das Musikdrama TIEFLAND und das Schauspiel mit Musik GHETTO. Es präsentieren sich aber auch Aufführungen aus den Sparten Kinder- (GUTE FRAGE – NÄCHSTE FRAGE), Jugend- (FLUCHTWEGE) und Puppentheater (ZIMMERMANNS AUSSICHT) sowie Schauspiel (DIE SPUR DER STEINE). Inhaltlich gefächert vom Kampf um Rechtssuche und Rachsucht (KOHLHAAS), vom Widerstand gegen das Nazi-Regime (MEINE KÄMPFE), dem Alltag in der DDR (ALS WIR TRÄUMTEN), dem modernen Kampf um Wahrheit und Zusammengehörigkeit (DIE PROBE (DER BRAVE SIMON KORACH)) bis hin zur sozialen Wirklichkeit im Hier und Jetzt (DER KICK). Die Dramatisierungen reichen vom Klassiker (NATHAN DER WEISE) zur Filmadaption (BAD BOY BUBBY), vom dramatisierten Roman (DIE BUDDENBROOKS).

Am 18. April, 15 Uhr im Theater in der Mühle Zwickau ist die Aufführung von DAS LEBEN IST HART(Z) in der Inszenierung von Peter Hanslik zu sehen. Das Theaterstück ist das zweite Arbeitslosenprojekt des Theater Görlitz, gefördert von dem Dienstleistungszentrum für Arbeit Görlitz. Nach dem furiosen Erfolg des Arbeitslosentheaterstückes HARTZREISE – ZIEHT EUCH WARM AN kommen mit dieser Produktion bekannte Märchen der Gebrüder Grimm in leicht veränderter Gestalt auf die Bühne. Die TeilnehmerInnen beschäftigten sich seit September 2007 mit aktuellen Themen rund um Hartz IV und brachten ihre eigenen Erfahrungen und Wünsche zur Sprache, aus denen sich Inhalte für dieses Stück ergaben.

Das Dokumentarkonzert FEUERSPEER UND REGENBOGEN ist am Sonntag,

20. April um 15 Uhr auf der Kleinen Bühne in Plauen zu sehen. Die Szenische Dokumentation hat den Untertitel „eine ungewöhnliche Uraufführung im Stalag VIIIa mit Musik von Oliver Messiaen“: Messiaen verbrachte fast neun Monate im Strafgefangenenlager VIII A im damaligen Ostteil von Görlitz und schrieb hier die Partitur für das „Quartett für das Ende der Zeit“. Am 15. Januar 1941 führte er sein Werk gemeinsam mit drei Mitgefangenen erstmals auf. Im Messiaen-Jahr rekonstruiert das Theater Görlitz mit FEUERSPEER UND REGENBOGEN die Entstehung des Konzerts im Stalag VIII A.

Drum herum gibt eine Menge an unterschiedlichsten Veranstaltungen. Hierbei soll explizit auch auf die Möglichkeit hingewiesen werden, bei den beiden Festivalpartys am Eröffnungstag und zum Abschluß hautnah mit Akteuren und Veranstaltern, mit Gästen, Förderern und Freunden ins Gespräch zu kommen. Das Festival steht also rundum im Zeichen seines Themas BRUDER NACHBAR.

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