Denn Lizzie Berrill hatte es zu Beginn des Ehekrachs wohlweislich ignoriert, als Darry ihr spöttisch vorschlug, die Arbeit mit ihm zu tauschen – ihr bisschen Hausarbeit gegen sein mühevolles Mähen der Wiese. Nun aber nimmt sie die Wette wütend an. Lizzie bricht auf zur Wiese, auf Darry wartet der Abwasch. Aber noch bevor Darry angefangen hat, bekommt er Besuch von seinem Freund und Nachbarn Barry Derrill. Ein Mensch, wie Lizzie sagt, „so kurzsichtig, dass er den Himmel nicht sieht, wenn nicht grad der Mond scheint“. Darry und Barry machen sich an die Arbeit – und selten standen zwei Männer auf größerem Kriegsfuß mit der Welt der Dinge als diese beiden.
Zwei Freunde, die durch dick und dünn gehen, die zusammen Musik machen, zusammen tanzen und
zusammen untergehen. Das ist der Kern von Sean O’Caseys unsterblicher Komödie, die er in den
dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts verfasste, gepaart mit irischem Humor, der jeder Katastrophe mit einem tröstlichen „It could be worse“ begegnet.
Inszenierung: Carl-Hermann Risse
Bühne und Kostüme: Udo Hesse
Dramaturgie: Martin Vöhringer
Mit: Paula Emmrich, Adrian Linke, Bruno Winzen
Weitere Termine: 6., 11., 21. Dezember 2012; 13., 26. Januar; 15., 28. Februar 2013
Alle Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr.