Neben vielen ernsten Charakteren hatte Heinz-Karl Konrad eine Vorliebe für das Skurrile und das komische Fach. Unvergessen ist sein Midge in "Ich bin nicht Rappaport" an der Seite von Peter Herden aus dem Jahr 1991 in der Regie von Horst Schönemann. Aber auch sein Dobtschinski in "Der Revisor", Mr. Ingram in "Liebesaffären der Cass Mc Guire", sein Ferapont in "Drei Schwestern" und die Rolle des Telegin in "Onkel Wanja" nach Anton Tschechow waren Heinz-Karl Konrad auf den Leib geschrieben.
Film und Fernsehen verpflichteten Heinz-Karl Konrad immer wieder, so auch 1992 im deutsch-deutschen Familiendrama "Das große Fest" mit Hans-Christian Blech und Rolf Hoppe in der Regie von Frank Beyer.
Der aus Königsberg stammende Heinz-Karl Konrad begann nach dem Ende des 2. Weltkrieges seine Schauspielerkarriere zunächst in Aschersleben, bevor er nach Engagements in Weimar, Halberstadt, Greifswald, Cottbus schließlich 1964 an das damalige Staatstheater Dresden kam, dem er bis 1992 als festes Ensemblemitglied angehörte.