Um sich auf dem höfischen Parkett fehlerlos bewegen zu können, stellt Monsieur Jourdain einen Musiklehrer, einen Tanzlehrer sowie einen Philosophen ein. Aber auch seine Tochter Lucile wird in den geplanten gesellschaftlichen Aufstieg hineingezwungen. Seiner Meinung nach trägt sie das Potential zu einer Marquise in sich, weshalb sich die von Lucile erhoffte Hochzeit mit dem gutbürgerlichen Kaufmann Cléonte natürlich verbietet.
Am Ende dieser turbulenten, an Konflikten und Verwechslungen reichen Satire sind alle um eine Enttäuschung reicher und sowohl Adel als auch Bürgertum in ihrer Selbstüberschätzung und ihren fehlgeleiteten Idealen blossgestellt.
Regisseur Werner Düggelin, geboren 1929 im schwyzerischen Siebnen, war einer der ersten deutschsprachigen Theatermacher, die Stücke von Samuel Beckett, Albert Camus oder Eugène Ionesco inszenierten. Von 1968 bis 1975 war Düggelin Künstlerischer Direktor des Theater Basel, seitdem arbeitet er als freier Regisseur. Am Schauspielhaus Zürich inszenierte er in der Spielzeit 2010/11 Ben Jonsons „Volpone“ (ausgezeichnet mit dem Nestroy-Preis für die beste deutschsprachige Inszenierung), 2011/12 „Das Glas Wasser“ von Eugène Scribe und 2012/13 „Schönes“ von Jon Fosse.
DER BÜRGER ALS EDELMANN
von Molière
Regie Werner Düggelin
Bühne Raimund Bauer
Kostüme Francesca Merz
Musikalische Leitung Jürg Kienberger
Licht Markus Keusch
Kampf- und Fechtszenen Klaus Figge
Dramaturgie Andrea Schwieter
Mit:
Herr Jourdain Rainer Bock
Frau Jourdain Friederike Wagner
Lucile, ihre Tochter Dagna Litzenberger Vinet
Cléonte, ihr Anbeter Christian Baumbach
Dorimène, Marquise Hilke Altefrohne
Dorante, ihr Anbeter Nicolas Rosat
Nicole, Dienstmädchen bei Jourdain Henrike Johanna Jörissen
Covielle, Cléontes Diener Jan Bluthardt
Musikmeister Jürg Kienberger
Tanzmeister Ludwig Boettger
Philosoph Siggi Schwientek
Schneider Claudius Körber
Sänger Florian Glaus, Rea Claudia Kost, Philipp Scherer
Tänzer Andrew Cummings, Julia Sattler, Ivan Blagajecevic, Marie Alexis
Weitere Vorstellungen im Pfauen
13./ 18./ 19./ 20./ 22./ 25./ 28. Februar, jeweils 20 Uhr
16. Februar, 15 Uhr
1. März, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen sind in Planung.