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„Der goldene Drache” von Roland Schimmelpfennig - Theater Pforzheim

Premiere am Samstag, 25. März um 19.30 Uhr im Großen Haus. -----

Im Mittelpunkt steht eines jener China-Vietnam-Thai-Schnellrestaurants, die man in unseren Städten an vielen Straßenecken findet – und in denen sich Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft für einen kurzen Moment begegnen und manchmal auch schnell wieder aus den Augen verlieren.

In der winzigen Küche des „Goldenen Drachen“ wird zwischen zischenden Gaskochern einem jungen Chinesen ohne Aufenthaltsgenehmigung ein furchtbar schmerzender Schneidezahn mit einer Rohrzange gezogen. Und dieser Zahn gelangt auf dem Weg der Thai-Suppe, in der er aus Versehen landete, in den Mund einer Stewardess, Stammkundin im Schnellrestaurant, welches die Anwohner der Umgebung mit seinen asiatischen Schnellgerichten auch als Take-Away zu versorgen weiß...

Nach dem Schauspiel „Das goldene Vlies“, den Ballett-Produktionen „Goldberg-Variationen“ und „Der Kuss“ sowie den Kinderstücken „Die goldene Gans“, „Zwerge versetzen“ und „Gold!“ ist dies nun ein weiterer Beitrag des Theaters anlässlich des „Jubiläumsfestivals Goldstadt 250“ in Pforzheim.

Roland Schimmelpfennig gehört zu den meistgespielten zeitgenössischen Autoren im deutschsprachigen Raum. In seinem Schauspiel betrachtet er die gesellschaftlichen Verhältnisse unserer Zeit im und um den „Goldenen Drachen“ aus den verschiedensten Perspektiven. Das Ergebnis ist poetisch, brutal, rätselhaft und berührend. Sechs Schauspieler schlüpfen in atemberaubendem Tempo in die unterschiedlichsten Rollen und erzählen von buchstäblichen Augenblicken, die das Publikum so schnell nicht wieder vergessen wird.

„Sechs Schauspieler spielen Dutzende Rollen in zahlreichen Szenen – und dann auch noch das ‚Entgegengesetzte’, das heißt, ein älterer Mann stellt eine junge Frau dar und umgekehrt! Der Reiz liegt für mich besonders im virtuosen Spiel der Schauspieler, denn das Stück ist unglaublich phantasievoll und spielt auf vielen verschiedenen Ebenen“, so Regisseurin und künstlerische Direktorin Caroline Stolz. „Das Schauspiel ist eigentlich komödiantisch angelegt, aber es enthält viele kleine Minidramen und eine durchaus ernste Botschaft. Einfach ein tolles Stück, ein turbulenter Spaß mit einem bittersüßen Nachgeschmack…“.

Inszenierung Caroline Stolz

Bühne Jan Hendrik Neidert

Kostüme Lorena Díaz Stephens

Dramaturgie Peter Oppermann

Mit

Julian Culemann, Joanne Gläsel, Antonia Schirmeister, Theresa Martini, Markus Löchner und Sergej Gößner

Weitere Vorstellungen am Fr, 31. März, Di, 4. und So, 9. April sowie an weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit

Karten gibt es ab 13 Euro (ermäßigt 6,50 Euro) an der Theaterkasse am Waisenhausplatz unter Tel. 0 72 31/39-24 40, im Kartenbüro in den Schmuckwelten und auf www.theater-pforzheim.de

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