Diesen paradiesischen Zustand scheint ihm ein goldener Hahn zu garantieren, den ihm ein Astrologe bringt. Das Wundertier wird immer dann krähen, wenn dem Land Gefahr droht. So kann sich Dodon in Ruhe seiner Lieblingsbeschäftigung hingeben. Aber da ist die Verführung in Gestalt einer orientalischen Prinzessin, die alles durcheinanderzubringen droht …
Rimski-Korsakows letzte Oper basiert auf einem satirischen Märchenpoem von Alexander S. Puschkin. Der ätzende Spott, den der Komponist in seinem Werk über die Machthaber und ihre inkompetenten Berater ausgießt, hatte zur Folge, dass er selbst sein Werk nie auf der Bühne sehen konnte. Erst nach seinem Tode kam eine entstellte und zur folkloristischen Ausstattungsoper domestizierte Version auf die Bühne. Aber der Witz von Wladimir I. Belskis Libretto und die in frappierender Farbenpracht schillernde Musik des Oberhaupts der russischen nationalen Schule haben die Angriffe überdauert und dem Werk bis heute Lebensfähigkeit und Aktualität gesichert.
Eine wunderbare Parabel über die zeitlose Dreifaltigkeit von Dummheit, Faulheit und Eitelkeit.
Musikalische Leitung... Michail Jurowski
Inszenierung... Andreas Homoki
Bühnenbild... Hartmut Meyer
Kostüme... Mechthild Seipel
Lichtdesign... Franck Evin
Zar Dodon... Carsten Sabrowski
Prinz Gwidon... Thomas Ebenstein
Prinz Afron... Nanco de Vries
General Polkan... James Creswell
Amelfa... Diane Pilcher
Der Astrologe... Jochen Kowalski
Die Königin von Schemacha... Valentina Farcas
Der goldene Hahn... Valentina Farcas
Weitere Aufführungen
14. Mai
03. | 09. | 11. | 24. Juni
08. | 19. Juli