Jetzt hat er natürlich ein Problem, aber da er eine Schrotflinte hat, haben die anderen erst recht eins. Und er richtet eine echte Sauerei damit an. Da er ahnt, dass diese Falle von seinem Boss gelegt worden ist, um ihn loszuwerden, flüchtet er mit Mitchells Frau, nein – Witwe und deren Tochter. Doch das Kidnapping überfordert den Killer, der doch nur ein kleiner Schläger ist. Eine gute Seele und trotzdem ein Mörder.
Der irische Erfolgsautor Connor McPherson (* 06.08.1971) drückt mit dem alkoholgeschwängerten Monolog, ungeschminkt und voller Energie, das Lebensgefühl einer desillusionierten, in ihren Perspektiven beschnittenen Generation aus. In einem Dunst aus Brutalität, Terror und Kleinkriminalität formuliert sich Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Glück.
Am 18.04.1994 feierte das Stück unter dem Titel „ The light of Jesus“ in Dublin Premiere und bekam später den Titel „A good Thief“ (Der gute Dieb).
Der biblische Bezug des neuen Titels blieb erhalten:
"Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23, 43)
Jesus sagte dies zu dem "guten Dieb", einem der beiden Verbrecher, die links und rechts von ihm gekreuzigt wurden. Dysmas, wie er später bezeichnet wurde, hatte den reuelosen zweiten Verbrecher zurechtgewiesen, der Jesus als falschen Messias verhöhnte, da er nicht die Macht besäße, sich selbst und seine beiden Leidensgenossen vom Kreuz zu befreien. Mit der Zurechtweisung bekennt der "gute Dieb" seine schlechten Taten und erkennt Jesus als Gottes Sohn an.
Weitere Informationen:
Frank Wickermann Am Schloß Broich 2 45479 Mülheim an der Ruhr
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