Seit der zweiten Produktion 1991 an der Oper Köln stand das aufwändige und virtuos zwischen verschiedenen Stilen changierende Werk nicht mehr auf den Spielplänen.
York Höller suchte sich für seine einzige Oper einen faustischen Stoff: das Hauptwerk von Michail Bulgakow, »Der Meister und Margarita«. York Höller, Schüler von Bernd Alois Zimmermann, verfasste selbst das Libretto nach dem Roman, der zu den Klassikern der Moderne zählt und mit der Stalin-Zeit abrechnet. Der Teufel selbst erscheint, in Gestalt des Professors der Schwarzen Magie namens Voland. Er bringt Chaos und Verwirrung auf die Erde - eine irrwitzige Reise beginnt, auf der der Teufel die Fäden zieht. Dabei begegnen wir nicht nur Jesus und Pontius Pilatus, sondern auch einem Schriftsteller, Meister genannt, und seiner Geliebten Margarita, der Königin des Satansballs.
Dietrich Henschel wird die Doppelrolle – Meister und Jeschua – übernehmen, Christina Damian singt die Rolle der Margarita. Als Kater Behemoth kehrt der Countertenor Andrew Watts an die Staatsoper zurück. Unter der musikalischen Leitung von Marcus Bosch singen außerdem Derek Welton, Moritz Gogg, Jürgen Sacher, Tigran Martirossian, Chris Lysack, Dieter Schweikart, Manuel Günther, Renate Spingler und Corinna Mindt. Der Hamburger Theaterleiter und Chef des Schmidt Theaters Corny Littmann gibt den Conférencier.
Inszenierung: Jochen Biganzoli
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Heike Neugebauer
Licht: Stefan Bolliger
Dramaturgie: Kerstin Schüssler-Bach, Michael Winrich Schlicht
Choreografie: Silvia Zygouris
Vorstellungen: 18., 21., 26., 28. September, 4. Oktober 2013