Frank Wedekind, Albert Ehrenstein, Carl Einstein und Erich Mühsam zählten zu jenen Schriftstellern, die sich als „Vermittler des Wortes, welche die Repression am deutlichsten anprangern“ (Juan Allende-Blin) verstanden.
„Nicht aber eine sentimentale Erinnerung dieser Vergangenheit, sondern der Eindruck der Gegenwart bewegte mich, dieses Stück zu konzipieren und zu komponieren. Die Nationalitäten und die Daten sind austauschbar, die Probleme der brutalen Repression oder der fortwährenden Pression sind leider geblieben.“ (Juan Allende-Blin anlässlich der Uraufführung von DES LANDES VERWIESEN, 1978.)
Dass Allende-Blins konzertante und szenische Aktionen auch dreißig Jahre nach ihrer Uraufführung nichts an Eindringlichkeit und Aktualität verloren haben, soll eine neuerliche Aufführung im Kontext zur Gegenwart zeigen.
Juan Allende-Blin, 1928 in Chile geboren, lebt seit 1951 in Deutschland. Neben seinem eigenen kompositorischen Schaffen gilt sein Interesse der Wiederbelebung der Werke vergessener oder diffamierter Komponisten, die für das Verständnis neuer Musik wichtig waren und sind. Die Produktion wird gefördert vom Fonds Neues Musiktheater des KULTURsekretariats NRW.
Musikalische Leitung
Christopher Sprenger
Florian Lutz
Bühne und Kostüme
Andrea Kannapee
Helmut Bolik
Video
Michael Deeg
Dramaturgie
Ulrike Schumann
Alt
Anjara I. Bartz
Mark Rosenthal
Birte Schrein
Schauspieler
Roland Silbernagl
Mitglieder des
Beethoven Orchester Bonn