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DES LANDES VERWIESEN von Juan Allende-Blin - Theater Bonn

Konzertante und szenische Aktionen, Libretto von Jean Pierre Faye

bonn chance! Experimentelles Musiktheater, Premiere 22. März im Alten Malersaal in Beuel

 

Die Schicksale einiger Dichter des 20. Jahrhunderts, die inhaftiert und „des Landes verwiesen” wurden, stehen im Mittelpunkt dieses Stückes für zwei Sänger, zwei Schauspieler, ein kammermusikalisches Instrumentarium und Tonbandeinspielungen.

Frank Wedekind, Albert Ehrenstein, Carl Einstein und Erich Mühsam zählten zu jenen Schriftstellern, die sich als „Vermittler des Wortes, welche die Repression am deutlichsten anprangern“ (Juan Allende-Blin) verstanden.

„Nicht aber eine sentimentale Erinnerung dieser Vergangenheit, sondern der Eindruck der Gegenwart bewegte mich, dieses Stück zu konzipieren und zu komponieren. Die Nationalitäten und die Daten sind austauschbar, die Probleme der brutalen Repression oder der fortwährenden Pression sind leider geblieben.“ (Juan Allende-Blin anlässlich der Uraufführung von DES LANDES VERWIESEN, 1978.)

 

Dass Allende-Blins konzertante und szenische Aktionen auch dreißig Jahre nach ihrer Uraufführung nichts an Eindringlichkeit und Aktualität verloren haben, soll eine neuerliche Aufführung im Kontext zur Gegenwart zeigen.

 

Juan Allende-Blin, 1928 in Chile geboren, lebt seit 1951 in Deutschland. Neben seinem eigenen kompositorischen Schaffen gilt sein Interesse der Wiederbelebung der Werke vergessener oder diffamierter Komponisten, die für das Verständnis neuer Musik wichtig waren und sind. Die Produktion wird gefördert vom Fonds Neues Musiktheater des KULTURsekretariats NRW.

 

Musikalische Leitung

Christopher Sprenger

 

Inszenierung

Florian Lutz

 

Bühne und Kostüme

Andrea Kannapee

 

Licht

Helmut Bolik

 

Video

Michael Deeg

 

Dramaturgie

Ulrike Schumann

 

Alt

Anjara I. Bartz

 

Tenor

Mark Rosenthal

 

Schauspielerin

Birte Schrein

 

Schauspieler

Roland Silbernagl

 

Mitglieder des

Beethoven Orchester Bonn

 

 

 

 

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