Das zweite Paar bilden Isaac, ein jüdisch-amerikanischer Kunstkurator, und Jory, eine afroamerikanische Juristin. Jory arbeitet bei derselben jüdischen Anwaltsfirma wie Amir, beide sind Top-Leute im Bereich mergers & aquisitions und ihre jährlichen Saläre bewegen sich irgendwo im sechsstelligen Bereich, wo man bei einem Firmenwechsel schon mal 200 000 $ mehr verlangen kann.
Sie alle sind Angekommene, gutsituierte Wohlstandsbürger, deren ethnische und religiöse Wurzeln keine sozialen, existenziellen Nöte und Konflikte zur Folge haben. Dieses soziale Setting ist der Clou von Akhtars Stück, der es ihm ermöglicht, existierende Konflikte um Migration, Religion, Terrorismus, den Patriot Act sowie alltäglichen Rassismus unterhaltend und diskursiv zu behandeln: Das Stück beginnt als Boulevardkomödie und endet als psychologisches Eifersuchts- und Identitätsdrama.
Mit: Ute Hannig, Jonas Hien, Carlo Ljubek, Isabelle Redfern, Samuel Weiss
Regie: Klaus Schumacher
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: Karen Simon
Licht: Susanne Ressin
Dramaturgie: Jörg Bochow
Weitere Vorstellungen: 21/1, 23/1, 27/1 jeweils 20 Uhr
Karten unter Tel. 040.248713 / kartenservice@schauspielhaus.de / www.schauspielhaus.de