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Deutschsprachige Erstaufführung: ICH ZITTERE (1 UND 2) - Eine Art Cabaret von Joël Pommerat - Landestheater Linz

Premiere am 3. Mai 2009 um 19.30 Uhr in den Kammerspielen

Ein Spektakel, Pailletten, ein Conférencier: „Was Sie hier erleben werden – Sie haben geträumt das zu erleben, was Sie sehen werden – Sie haben geträumt das zu sehen.“

Wovon träumen in einer Welt, die selbst nicht genau weiß, wohin sich drehen? Wo es schwierig geworden ist, ein Kind großzuziehen, zu lieben, sich einen Platz in der Arbeitswelt, in der Familie zu verschaffen. Das einzig Sichere scheint der Tod. Vielleicht. – So verspricht der Conférencier anfangs vor Ende des Stückes zu sterben: dann stirbt er bereits zu Anfang. Und erhebt sich wieder …

Im Angesicht des Todes erscheint eine andere, ebenso starke Gewissheit: die Sicherheit des Lebens. Und so zittern die Figuren in Pommerats traumhafter Welt vor Angst, vor Kälte oder auch vor Freude, immer um sich im Zittern der eigenen Existenz zu vergewissern.

„Willkommen, bienvenue im Cabaret der verlorenen Träume. Wie soll man auch nur beginnen, die nächtliche Schönheit und die unglaubliche Wucht der neuen Schöpfung von Joël Pommerat zu beschreiben? Man zittert vor Kälte oder vor Angst, vor Vergnügen oder vor Lust, vor Erschöpfung oder vor Wut… dem Autor gelingt es auf eine radikal einzigartige Weise, das Persönliche und Intime kurz zu schließen mit dem großen gesellschaftlichen Ganzen… Wenn eine Frau schreit ‚Ich will meine Zukunft. Ich will, dass man mir meine Zukunft gibt’, dann hallt dieser Satz wie das ganze vibrierende Theater von Joël Pommerat noch sehr lange tief in einem nach.“ (Le Monde)

Uraufführung

Je tremble (1) am 25. Mai 2007 am L’Espace Malraux - Scène nationale de Chambéry et de la Savoie

Je tremble (2) am 19. Juli 2008 am Opéra-Théâtre, Festival d’Avignon.

(Die Uraufführung von Je tremble 2 fand im Anschluss an eine Vorstellung von Je tremble 1 statt. Die Stücke werden von Pommerats Truppe „Compagnie Louis Brouillard“ nur im Zusammenhang gezeigt.)

Je tremble (1 et 2)

Übersetzung: Gerhard Willert

Inszenierung Gerhard Willert

Bühne und Kostüme Alexandra Pitz

Musik Christoph Coburger

Licht Helmut Janacs

Dramaturgie Elke Ranzinger

Mit

Eva-Maria Aichner

Bettina Buchholz

Karin Enzler

Katharina Hofmann

Thomas Kasten

Klaus Köhler

Peter Pertusini

Guido Wachter

Lutz Zeidler

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