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Deutschsprachige Erstaufführung: "Revolver-Traum / Striptease / Die Liebe ist ein Heckenschütze" von Lola Arias im Stadttheater Bern

Premiere Dienstag, 30. Dezember, 19.30 Uhr, Vidmar:2

Eine Trilogie: drei witzige, melancholische, verwirrende, aber auch absurde Stücke über die Liebe, welche den Zuschauer in ein Gefühlschaos manövrieren, wie es nur die Liebe anrichten kann. Die Argentinierin Lola Arias gilt als Shootingstar auf dem Markt junger Theatertalente und hat zuletzt mit ihrem Stück „Airport Kids“ auf internationalen Festivals wie auch in der Schweiz von sich reden gemacht.

Revolver-Traum (Sueño con revolver)

Eine Nacht in postnuklearer Zeit in Buenos Aires. Es funktioniert nichts mehr, kein Strom, kein Trinkwasser, keine Liebe. Dafür macht sich das organisierte Verbrechen auf den dunklen Strassen der Grossstadt breit. Eine junge Frau und ein Mann sitzen auf einem Bett. Im nächtlichen Dunkel wird ein One-Night-Stand zur Liebeserklärung, der ein Revolver Nachdruck verleiht.

Striptease (Striptease)

„Liebe ist ein Striptease, in dem Du nicht nur Deine Kleider ausziehst, sondern auch Deine Organe freilegst: Dein Herz, Dein Hirn, Deinen Bauch.“ Während ein Baby durchs Zimmer kriecht, versuchen seine Eltern am Telefon endlich die vollzogene Trennung zu akzeptieren und verfallen dabei doch wieder der gefährlichen Mischung von Vertrautheit, Zuneigung und Spuren von Liebe, die eine vergangene Beziehung hinterlässt.

Die Liebe ist ein Heckenschütze (El amor es un francotirador)

Der Showdown: Sechs unglücklich verliebte Selbstmordkandidaten spielen unter der Anleitung eines elfjährigen Mädchens russisches Roulette. Sechs Biografien am Scheideweg – vom schüchternen Jungen über eine Stripperin bis zu einem Don Juan –, die in einer eigenwilligen Mischung aus Geständnissen über Wettweinen, Gesangseinlagen, Boxkämpfen, Küssen und Choreographien verwoben werden – bis zum bitteren Ende.

Die Autorin

Die 32-jährige argentinische Autorin, Schauspielerin und Regisseurin Lola Arias schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke. Viele ihrer Texte erforschen die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion und kombinieren beides in einer Sprache, die weniger dokumentarisch als vielmehr poetisch ist.

Lola Arias ist ein Shooting Star der argentinischen Theaterszene, hat sich aber auch international einen Namen gemacht, zuletzt in der Zusammenarbeit mit dem Schweizer Stefan Kaegi von der Gruppe „Rimini Protokoll“. Die Europapremiere ihrer Trilogie als spanisch gesprochenes Gastspiel beim Steirischen Herbst 2007 wurde von der Presse enthusiastisch gefeiert als Event „für alle, die an die Liebe glauben, egal ob vergangen, erfüllend, herbeigesehnt oder zerstörend.“

Lola Arias lebt in Buenos Aires und hat dort ihr eigenes Künstlerkollektiv „Compañia postnuclear“, in dem sie mit Profis wie mit Laien arbeitet und in dem sie Tänzer, Musiker, Kinder und Tiere inszeniert.

Aus dem argentinischen Spanisch von Margit Schmohl

Inszenierung Antje Thoms

Bühne, Kostüme Romy Springsguth

Musik Michael Frei

Revolver-Traum Stefano Wenk

Henriette Cejpek

Sabine Martin

Andri Schenardi

Sebastian Edtbauer

Milva Stark

Striptease Stefano Wenk

Henriette Cejpek

Die Liebe ist ein Heckenschütze Ella Sägesser (Rothaariges Mädchen)

Henriette Cejpek (Cowgirl)

Sabine Martin (Stripperin)

Milva Stark (Die Schönheit)

Andri Schenardi (Der Schüchterne)

Sebastian Edtbauer (Boxer)

Stefano Wenk (Don Juan)

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