Einer ihr Jungen starb und für ein kleines Grab reichte das Geld nicht. Joe war trauriger als Marlon Brando, doch als 1990 bei der Fußball WM die Iren sich richtig gut machten, vergaß er seine Traurigkeit. Bis zu dem Tag, als sie das Spiel gegen Italien verloren. Er kam nach Haus und schlug Janet, die darauf hin nie wieder ein Wort mit ihrem Mann sprach. Am Ende ziehen beide Bilanz: Joe, der auf den Straßen Dublins und im Gefängnis sein Leben verbrachte und stets auf eine zweite Chance für sich und Janet hoffte, und sie, die ihren Stolz und ihre Ehre in der Parnell Street bewahrte. Der Autor Sebastian Barry hat ein berührendes Stück geschrieben, das Stephanie Sewella in der deutschen Erstaufführung inszeniert. Andreas Grothgar und Bettina Engelhardt spielen nach ihrer gemeinsamen Arbeit „Wolken ziehen vorüber“, das weiterhin im Spielplan der Heldenbar ist, nun auch dieses Ehepaar in schwierigen Zeiten.
I: Stephanie Sewella/B+K: Isabel Robson/D: Sabine Reich
Mit: Bettina Engelhardt, Andreas Grothgar