Hannah Arendt und Martin Heidegger. Zwei der größten Denker des 20. Jahrhunderts, zwei der interessantesten Persönlichkeiten. Zwei Menschen, die alles trennte – und die dennoch verbunden waren. Durch eine, in jeder Hinsicht, verbotene Liebe.
50 Jahre später interviewt ein junger Israeli die gealterte Hannah Arendt: Wie kann sie, die Jüdin, noch immer Heidegger verteidigen? Wie kann sie über "das Symbol des Deutschtums" sagen: "Dieser Mann ist größer als seine Taten."? Die kämpferische Politologin Hannah Arendt gerät ins Zwielicht.
Ein berührendes Stück über die vielfältigen Gründe einer unmöglichen und dennoch lebenslangen Liebe.
Die hebräisch schreibende Autorin Savyon Liebrecht wurde 1948 als Tochter polnisch-jüdischer Holocaust-Überlebender in München geboren. Aufgewachsen in Israel studierte sie Philosophie und Literaturwissenschaft und lebt heute als Schriftstellerin in Tel Aviv. Sie gilt als eine der bedeutendsten Erzählerinnen des Landes. In Israel wurde die Autorin 2004 und 2006 als Dramatikerin des Jahres ausgezeichnet. Dennoch wurde ihr Stück DIE BANALITÄT DER LIEBE dort bislang nicht gespielt und kam daher 2007 in Bonn zur Uraufführung.
Regisseur Günther Beelitz war langjähriger Intendant am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Bayerischen Staatsschauspiel München, am Nationaltheater Weimar und am Stadttheater Heidelberg. Zuletzt inszenierte er in Dortmund HOLZFÄLLEN. EINE ERREGUNG von Thomas Bernhard, das im März 2008 am WBT gezeigt wurde. WBT-Intendant Meinhard Zanger hat die Rolle des jungen Martin Heidegger übernommen.
Koproduktion mit dem Schauspiel Dortmund.
Inszenierung | Günther Beelitz
Ausstattung | Susanne Cholet
Mit | Johanna Marx [Die junge Hannah Arendt] | Meinhard Zanger [Der junge Martin Heidegger] | Juliane Gruner [Die ältere Hannah Arendt] | Andreas Weißert [Der ältere Martin Heidegger] | Alexander Gier [Rafael Mendelssohn / Michael Ben Shaked, Rafaels Sohn] |