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DIE DREIGROSCHENOPER von Bertolt Brecht in Tübingen.DIE DREIGROSCHENOPER von Bertolt Brecht in Tübingen.DIE DREIGROSCHENOPER von...

DIE DREIGROSCHENOPER von Bertolt Brecht in Tübingen.

Premiere am Mittwoch, den 22. November 2006 um 20 Uhr im Großen Saal des Landestheaters.

Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes? – Diese Statements aus Brechts DREIGROSCHENOPER haben noch heute enorme Schlagkraft.

Bei der New Yorker Broadway-Inszenierung von Wallace Shawn im April 2006 gab es Szenenapplaus – selbst auf den teuersten Plätzen. Wer sind die größten Verbrecher? Brechts Gangster verhalten sich nach den Spielregeln von Unternehmern. Alles ist Mittel zum Geschäft – ob es nun um Moral, Liebe und Freundschaft oder um Mord, Bestechung und Verrat geht.

 Macheath ist der größte Verbrecher Londons. Heimlich heiratet er die Tochter seines schärfsten Konkurrenten – Jonathan Jeremiah Peachum, Chef der Firma „Bettlers Freund“, der die Ausbeutung der öffentlichen Wohltätigkeit im Stil eines Großunternehmers betreibt. Nachdem Polly Peachum ihren Eltern die Vermählung gestanden hat, wird sie Zeugin der Anzeige, die Peachum beim korrupten Polizeichef Tiger Brown erstattet. Von Polly gewarnt, setzt sich Macheath ab und überträgt der neuen Gattin stellvertretend die Geschäftsführung seines Gangster-Imperiums. Auf der Flucht sucht er im Bordell seine frühere Geliebte Jenny auf, die ihn jedoch an die Polizei verrät. Seine schnelle Befreiung verdankt er einer weiteren Geliebten – Lucy, der Tochter des Polizeichefs. Als Peachum Brown mit der Drohung unter Druck setzt, den bevorstehenden Staatsakt durch ein Heer der Ärmsten der Armen zu stören, wird Macheath zum zweiten Mal verhaftet. Doch kurz vor seiner Hinrichtung erscheint sein alter Komplize Tiger Brown in der Maskerade eines reitenden Boten, überbringt die Nachricht von seiner Begnadigung, verbunden mit einer lebenslangen Rente und einem eigenen Schloss obendrein. Denn: „Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm!“

Regie: Ralf Siebelt / Ausstattung: Jürgen Höth / Musikalische Leitung: Klaus Rother / Dramaturgie: Anna Haas

Mit: Ulrike Euen, Katja Gaudard, Daniela Keckeis, Bernhard Klasing, Johannes Lehmann, Elna Lindgens, Marius Marx, Karlheinz Schmitt, Johannes Schön, Gotthard Sinn, Leif Stawski, Alexander Wenz

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