Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH von Tennessee Williams in HamburgDIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH von Tennessee Williams in HamburgDIE KATZE AUF DEM...

DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH von Tennessee Williams in Hamburg

A-Premiere am 11. November um 20 Uhr im Thalia Theater

B-Premiere am 12. November um 19 Uhr im Thalia Theater

Voraufführungen am 7. und 9. November, jeweils 20 Uhr im Thalia Theater

Die Südstaaten und ihre träge schwüle Hitze, hysterische Frauen und virile,

trotzdem schwache Männer als Primadonnen - so könnte man das dramatische und literarische Universum des Thomas Lanier genannt Tennessee Williams (1911-1983) zusammenfassen. (Siehe Biografie im Feuilleton)

Mit den abendfüllenden Neurosen und komplizierten Sexualorientierungen

seines Personals hat Williams die puritanischen Moralgrenzen nicht nur Hollywoods immer wieder gesprengt. Sein Stück ‚Cat on a Hot Tin Roof’ ist heute kein Skandal mehr, aber es erzählt noch immer so vital wie erschreckend von unserer Gier nach Geld und Leben und unserer Angst vor dem Tod.

Big Daddy hat Geburtstag und Big Daddy hat Krebs. Alle wissen es, keiner will

es ihm sagen. Aber sein Erbe wollen sie alle. Deswegen sind sie da. Sein

ältester Sohn Gooper und seine Frau Mae mit ihren fünf Kindern, lauter kleine

Ungeheuer und nur in die Welt gesetzt, um Big Daddy zu gefallen. Doch der

Vater liebt den jüngeren Sohn, den Verlierer und Trinker Brick, und er

erkennt sich wieder in Maggie, Bricks Frau. Maggie ist die Katze auf dem

Blechdach und sie hat ihn nicht: Bricks „Charme der Besiegten“. Brick kämpft mit seiner Geschichte, mit seiner Liebe zu einem Mann, mit seinem Vater, mit seiner Frau - und die Katze kämpft um ihre Ehe, um ihr Glück, für sich und für Brick, mit allen Mitteln und gegen Gott und die ganze Welt. Sie muss und will den Schleier aus Heuchelei, Selbsttäuschung, Alkohol und unterdrückter Sexualität durchbrechen. Und sie ist zu allem bereit.

Die holländische Regisseurin Alize Zandwijk, künstlerische Leiterin des

ro theater in Rotterdam, inszeniert nach Tschechows ‚Iwanow’ und Gorkis

‚Sommergästen’ zum dritten Mal am Thalia Theater.

Regie Alize Zandwijk Bühne und Kostüme Thomas Rupert Musik Jos Koedood

Dramaturgie Michael Börgerding

Es spielen Harald Baumgartner (Reverend Tooker), Max Claessen (Doktor Baugh), Sandra Flubacher (Big Mama), Judith Hofmann (Margaret), Jörg Pose (Big Daddy), Claudia Renner (Kindermädchen), Natali Seelig (Mae), Thomas Schmauser (Brick), Werner Wölbern (Gooper)

Weitere Vorstellungen am 14., 20. und 21. November, jeweils um 20 Uhr

Eintritt Premiere 62 | 52 | 41,50 | 25 Euro | ermäßigt 11 Euro

Kartentelefon 040. 32 81 44 44 | www.thalia-theater.de

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

"Soirée Ravel" von Bridget Breiner / Richard Siegal in der Deutschen Oper am Rhein

Zu Ehren von Maurice Ravels 150.Geburtstag haben die Choreographen Bridget Breiner und Richard Siegal für die Deutsche Oper am Rhein einen Ballettabend mit vier neuen Stücken zu seiner Musik…

Von: Dagmar Kurtz

Gerissene Herzen -- "Die Gischt der Tage" nach dem Roman von Boris Vian im Düsseldorfer Schauspielhaus

Paris der Nachkriegszeit. Jazzmusik und die philosophische Strömung des Existenzialismus sind bei den französischen Intellektuellen populär. Boris Vian veröffentlicht 1946 seinen Roman "L’Écume des…

Von: Dagmar Kurtz

STRAHLKRAFT UND KLANGZAUBER -- Ardey Saxophonquartett im Schloss Bietigheim-Bissingen

Der Belgier Adolphe Sax hat das Saxophon im 19. Jahrhundert erfunden. Und bei seiner reizvollen Matinee im Schloss unterstrich das Ardey Saxophonquartett die Bedeutung dieses Instruments für die…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRENDES SPRACHKONZERT -- "Die Politiker" von Wolfram Lotz als Produktion der Schauspielschule im Wilhelmatheater STUTTGART

Dieses Stück ist eigentlich ein einsames Gedicht, das hier als Produktion der Schauspielschule und des Instituts Jazz & Pop der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in der…

MIT UNBÄNDIGER MUSIZIERLUST -- Neue CD-Box: Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquintette bei alpha classics

"Spunicunifait" ist eines der erfundenen Wörter, die Mozart seinem "Bäsle" schrieb - und so nennt sich auch das Ensemble auf dieser besonderen CD-Box. Mancher sieht eine Verbindung zu Kaninchenhaaren.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche