Als er eines Tages mit einer Gesellschaft mit einer Kutsche auf dem Weg zu einem Tanzvergnügen auf dem Land ist, hält die Gesellschaft am Haus des Beamten an, um seine Tochter Lotte abzuholen. Als Werther Lotte erblickt, ist er ganz begeistert von ihr und wie sie mit ihren Geschwistern umgeht. Auf dem Ball angekommen, schlägt Lotte Werther vor mit ihr zu tanzen. Beide verstehen sich auf Anhieb sehr gut. Als Lottes Freundinnen bemerken, dass zwischen Werther und Lotte eine Liebelei anzufangen scheint, erinnern sie Lotte an Albert. Werther erfährt, dass Lotte so gut wie verlobt ist mit dem Beamten Albert, der elf Jahre älter ist als sie und der gerade verreist ist um seine Familienangelegenheiten in Ordnung zu bringen. Werther verliebt sich trotz allem immer mehr in Lotte, obwohl er weiß, dass es eine unglückliche Liebe ist.
Als Albert zurückkehrt kann Werther es nicht ertragen, Lotte und Albert zusammen zu sehen und er verlässt Wahlheim wieder. Doch die Arbeit bietet Werther keine Erfüllung und auch die strenge adelige Gesellschaftsordnung wird ihm zu viel. Er kehrt nach Wahlheim zurück und erfährt, dass seine geliebte Lotte mit Albert verheiratet ist. Er besucht Lotte aber immer wieder, bedrängt sie regelrecht und versucht schließlich Sie zu küssen. Lotte löst sich aus seiner Umarmung und flieht, von ihren eigenen Gefühlen überwältigt, in ein Neben-zimmer. Für Werther ist klar, dass Lotte ihn auch liebt, aber seine Gefühle nicht offi-ziell erwidern kann. Werther beschließt sich umzubringen, um Lotte die Freiheit zu geben, ein Leben mit Albert zu haben und um seine Liebe zu ihr für immer festzuhalten.
Quelle der Inhaltsangabe: www.inhaltsangabe.de/goethe/werther/
Jan Gehler (*1983 in Gera) studierte „Szenische Künste“ an der Universität Hildes-heim. In dieser Zeit realisierte er mehrere Regiearbeiten in der Freien Szene unter anderem die Werkstattinszenierung „Separatisten“ von Thomas Freyer, eingeladen zum Körber Studio Junge Regie am Hamburger Thalia Theater. Von 2009 bis 2011 war er Regieassistent am Staatsschauspiel Dresden, wo er Robert Walsers „Jakob von Gunten“ inszenierte. 2010 gewann er für seine Bearbeitung von „Ein Sommer-nachtstraum“ nach William Shakespeare den Jurypreis beim Regiefestival „versionale“. In der vergangenen Spielzeit inszenierte Jan Gehler, ebenfalls am Staatsschauspiel Dresden, die Uraufführung von Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“, die 2012 zum Heidelberger Stückemarkt und zum Theaterfestival Radikal jung nach München eingeladen wurde und dort den Publikumspreis erhielt, und u.a. für den Theaterpreis DER FAUST nominiert wurde. In der kommenden Spielzeit wird er au-ßerdem am Staatsschauspiel Dresden, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Theater der jungen Generation Dresden inszenieren.
Regie Jan Gehler
Bühne Sabrina Rox
Kostüme Katja Strohschneider
Werther Pascal Riedel
Lotte Mara Widmann
Albert Sohel Altan G.
Sophie Lenja Schultze
Wilhelm Justin Mühlenhardt