Franz verstärkt diese schlimmen Botschaften durch gefälschte Briefe, die Karl beim Vater und seiner Geliebten Amalia in Misskredit bringen sollen. Der Plan scheint zu funktionieren. Karl wartet auf Nachricht von seinem Vater und erhält einen von Franz scheinbar in dessen Auftrag verfassten Brief, der ihn verflucht und enterbt. Das bringt Karl zur Verzweiflung und zu dem Entschluss, seinen im Rausch gefassten Plan in die Tat umzusetzen: Eine Räuberbande zu gründen und deren Hauptmann zu werden. Als solcher verübt er viele Gewalttaten und geht für die Rettung eines gefangenen Genossen so weit, eine ganze Stadt in Schutt und Asche zu legen.
Der Staat bietet ein komplettes Heer gegen die Räuber auf, doch die schlagen sich durch und bei Karl entbrennt die Sehnsucht nach der Heimat und Amalia. Als er schon glaubt, mit ihr sein Glück gefunden zu haben, erinnern ihn seine Kumpane an einen Treueschwur, sie niemals zu verlassen und alles zu teilen. Erst durch den Tod Amalias hält er seine Verpflichtungen für gelöst. Er entlässt seine Bande und stellt sich dem weltlichen Gericht.
Regie: Antú Romero Nunes
Bühne und Kostüme: Matthias Koch
Musik: Johannes Hofmann
Mit: Michael Klammer / Paul Schröder / Aenne Schwarz
Weitere Vorstellungen am 02., 08., 19. und 25. September 2012