Doch schon vor der Fahrt nimmt Wenitschka den ersten Schluck aus der Wodkaflasche – und wird den Rest der Fahrt auch nicht mehr mit dem Trinken aufhören. Flasche um Flasche wird geleert. Jerofejew nimmt uns mit auf eine feuchtfröhliche Zugreise, die ins Unterbewusste des Alkohols führt. Wenitschkas Erlebnisse werden immer diffuser und phantastischer, es ist die Vermessung des Deliriums: Ein zum Sprung aus dem Waggon lockender Satan, eine verstümmelte Sphinx, deren Rätsel unlösbar sind, eine Horde Erinnyen, das alles begegnet Wenitschka auf seiner Reise. Und am Ende? Steht er plötzlich wieder in Moskau, vor dem Kreml, wo er auf vier merkwürdige Gestalten trifft. Sind es apokalyptische Reiter? Und wie ist er überhaupt hierher gekommen? Keine Ahnung...
Jerofejews Erzählung ist voll mit burlesken, satirischen Zügen, ererschafft ein groteskes Bild der metaphysischen Atmosphäre des russischen Alkoholismus. Nicht nur in Russland hat das Buch Kultstatus, auch im Rest der Welt erfreut sich Die Reise nach Petuschki großer Beliebtheit.
Mit: Uwe Rohbeck
Regie: Katrin Lindner
Bühne und Kostüme: Tobias Schunck
Dramaturgie: Dirk Baumann
Regieassistenz: Tolga Güclü
Ausstattungsassistenz: Clara Hedwig
Inspizienz: Tilla Wienand
Weitere Termine:
22. Januar 2016
18. Februar 2016
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