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"Die schöne Helene", Operette für Schauspieler nach Jacques Offenbach in der Bühnenfassung von Peter Hacks, Theater&Philharmonie Thüringen

Premiere 23. März 2014, 18 Uhr, im Großen Haus des Landestheaters Altenburg. -----

Das Schauspiel von Theater&Philharmonie Thüringen setzt seine Antiken-Reihe Der Weg der Heldin fort. Mit der Operette für Schauspieler „Die schöne Helene“ nach Jacques Offenbach in der Bühnenfassung von Peter Hacks folgt jetzt auf die Tragödien IPHIGENIE IN AULIS, KASSANDRA und MEDEA in der vergangenen Spielzeit der Spaß.

Bekanntlich beendete in der Antike das Satyrspiel den Aufführungszyklus dreier Tragödien. Es war der heitere Kontrast zu den vorangegangenen tragischen Darstellungen.

Jacques Offenbach (1819 – 1880) ist für den musikalischen Esprit und Wortwitz seiner Operetten bekannt, mit denen er gekonnt seine Pariser Zeitgenossen aufs Korn nahm. Im Ferienparadies Griechenland ist es auch nicht mehr wie früher; der Tempel Jupiters verlottert, die Opfergaben fallen mehr als karg aus. Alle interessieren sich nur für die „Berg Ida-Geschichte“: Prinz Paris hat Venus zur schönsten Göttin gekürt – als Dank winkt ihm nun die Liebe der Helene, der Frau von König Menelaos. Priester Kalchas hat seine liebe Mühe, die Götter zu beschwichtigen. Helene beklagt das Altern ihres Mannes und liebäugelt längst mit Paris. Mit Schmiergeld überredet Paris den korrupten Kalchas, ihm Zugang zu Helenes Gemach zu verschaffen. Kalchas arrangiert die Liebesnacht – und auch die verfrühte Rückkehr des Ehemanns. Paris entkommt, doch neu verkleidet überlistet er Menelaos und entführt Helene. So kann der Trojanische Krieg beginnen ...

Regie führt Deborah Epstein, die schon George Taboris „Mein Kampf“ bei Theater&Philharmonie Thüringen inszenierte. Bühnenbild und Kostüme entwirft Sandra Dehler. Die musikalische Leitung und Einstudierung übernimmt Olav Kröger. Für die Choreographie ist Roberto Krieg verantwortlich.

Es spielen und singen Manuel Kressin (Paris), Peter Prautsch (Menelaos), Vanessa Rose (Helene), Ulrich Milde (Agamemnon), Manuel Struffolino (Orestes / Philokomus), Johannes Geißer a.G. (Kalchas), Ouelgo Téné (Ajax I / Ajax II / Jupiter / Euthykles), Philipp Reinheimer (Homer / Achill / Merkur / Pylades), Johanna Paliege (Venus / Galatea), Anne Diemer (Minerva / Parthenis), Rachelle Ouedraogo (Juno), Mechthild Scrobanita (Bacchis / Leaena), Damen und Herren der Jugend- TheARTerWelt (Chor).

Am Sonntag, 16. März, 11.00 Uhr wird in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Theaterfreunde für Altenburg und Umkreis e. V. ins Heizhaus zum THEATERFRÜHSTÜCK eingeladen. Dramaturgin Nora Wieczorek stellt mit dem Inszenierungsteam die Konzeption vor. Interessierte können hier vorab bei freiem Eintritt erste Eindrücke gewinnen; denn natürlich gibt es auch musikalische Kostproben.

Weitere Vorstellungen: 30.3. 14.30 Uhr, 19. 4. und 17.5. 19.30 Uhr, 19.6. 14.30 Uhr und 20. 6. 19.30 Uhr

Zur Premiere „Die schöne Helene“ wird der Startschuss zum Probenbeginn für das internationale Projekt DIE FRAUEN VON TROJA – Premiere am 3. Mai in Altenburg – gegeben. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes kommt diese Produktion als eine internationale Kooperation von Theater&Philharmonie Thüringen mit dem Tiyatro Medresesi Şirince (Türkei) und dem Samos Young Artists Festival (Griechenland) auf die Bühne.

16.30 Uhr setzt sich am Sonntag, 23. März, am Lindenau-Museum ein Zug in Richtung Landestheater in Bewegung. Die Schauspielerinnen und Künstler aus Griechenland und der Türkei treffen an diesem Tag in Altenburg ein und führen gemeinsam mit ihren Kollegen von Theater&Philharmonie Thüringen ein Modell des TROJANISCHEN PFERDES zum Theater. Unterstützt werden sie dabei von den jungen Mimen von JugendTheARTerWElt e. V.

Generalintendant Kay Kuntze und die kaufmännische Geschäftsführerin von Theater&Philharmonie Thüringen Andrea Schappmann begrüßen zusammen mit Politikern auf der Treppe des Landestheaters das internationale Ensemble, das die sich anschließende Premiere um 18 Uhr besucht.

Gebaut haben das TROJANISCHE PFERD Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule „Erich Mäder“ im Sommer 2013 in den Werkstätten des Studios Bildende Kunst im Lindenau-Museum. Die Holzbildhauerin Susann Schade und der Zimmermann Thomas Fanghänel leiteten die 11- bis 13-Jährigen in einem Workshop zum Thema „Antike“ an.

Das „Trojanische Pferd“ entstand auf Anregung von Prof. Dr. Ulrich Sinn, Würzburg und Bernhard Stengele, Schauspieldirektor der Theater & Philharmonie Thüringen.

Ermöglicht wurde der Workshop durch die Aufnahme des Projektes „Lindenaus Kunstexperten“ – eine mehrjährige Zusammenarbeit zwischen der Gemeinschaftsschule „Erich Mäder“, dem Innova Sozialwerk e.V. Altenburg und dem Lindenau-Museum – in das Vorhaben „Künste öffnen Welten. Leidenschaftlich lernen mit kultureller Bildung“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.

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