Den will sie aber nicht: Sie liebt den „zugereisten“ Knecht Hans, und der liebt sie auch. Um den unerwünschten Habenichts Hans aus dem Weg zu schaffen, greift Kecal tief in die Trickkiste bewährter böhmischer Bauernlogik und bietet Bares. Für 300 Gulden verkauft Hans schließlich seine Braut – allerdings nur unter der Bedingung, Marie dürfe nur an einen Sohn des Micha verheiratet werden. Nach langem Zweifeln und großen Verwirrungen auf Seiten Maries kommt zu guter Letzt ans Licht, dass Hans der verschollen geglaubte Sohn des Micha aus erster Ehe ist. Und da es nun an Marie ist, sich zwischen den Halbbrüdern Wenzel und Hans zu entscheiden, steht einem Happy End nichts mehr im Wege.
Mit Charme, Witz und einer furios-vitalen Musik zeigt Bedřich Smetanas die Realität einer böhmischen Dorfgemeinschaft, in der es – trotz allen „Folklorismus“ zwischen Polka und Furiant – hart zu gehen kann. Im Mai 1866 in Prag uraufgeführt wurde „Die verkaufte Braut“ nicht nur Smetanas bekannteste Oper, sondern zum Inbegriff der tschechischen (National-)Oper überhaupt.
Musikalische Leitung: GMD Eckehard Stier
Regie: Klaus Arauner
In deutscher Sprache mit polnischen Übertiteln