Ihre Methoden könnten unterschiedlicher nicht sein. Humboldt, der voller Entdeckungsfreude die Welt bereist, kämpft sich durch Urwald und Steppe, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern.
Der Misanthrop und Grantler Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren, beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt.
Schon die Kindheit trennt die beiden: Während der adlige Humboldt Privatunterricht erhält, wächst das mathematische Genie Gauß in Armut auf, kommt jedoch in den Genuss herzoglicher Zuwendungen. Alt, berühmt und ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin, verstricken sich aber in die politischen Wirren Deutschlands nach dem Sturz Napoleons. 2008 hat Dirk Engler eine Theaterfassung des Bestseller-Romans „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann erarbeitet, die
am Stadttheater Fürth von Maya Fanke neu inszeniert wird.
Bühnenfassung von Dirk Engler
Produktion Stadttheater Fürth
Inszenierung: Maya Fanke
Ausstattung: Wolfgang Menardi
mit Gerd Beyer, Roland Klein, Stefan Maaß, Birgit von Rönn, Markus Völlenklee, Michael Vogtmann, Burkhard Wolf
Dienstag, 11. bis Freitag, 14. März 2014, jeweils 19.30 Uhr
Samstag, 15. März 2014, 19.30 Uhr
Theaterkasse: Tel. 0911/974 24 00 • Fax 0911/ 974 24 44 • E-Mail theaterkasse@fuerth.de