Die Menschen sitzen, warten und hoffen – ausserhalb der Erzählung, sie erfinden Geschichten und machen sich bereit für ihren Abgang von der Bühne, der hoffentlich zugleich den Auftritt in ihr wirkliches Leben darstellt.
Unsere moderne Welt wurde zur perfekten Spiegelung der Tschechow’schen Erfindung. Die Illusion, Teil eines grösseren Narrativs zu sein, das aber eben anderswo stattfindet, eint uns: Wir sind Zeugen und Kommentatoren, aber nicht wirklich Teilnehmer. Daher erfinden wir Spiele, soziale Netzwerke, virtuelle Wirklichkeiten und voyeuristische Fantasien, während wir auf unseren Auftritt in der realen Welt, in einem realen Ereignis warten, in dem wir endlich selbst im Zentrum stehen können. Aber ist das überhaupt möglich? Und wenn es uns am Ende gelingen sollte, nach Moskau zu kommen – wird es dann noch existieren?» Simon Stone
Simon Stone, Hausregisseur am Theater Basel, wird nach seinen gefeierten Basler Inszenierungen («Engel in Amerika», «John Gabriel Borkman» und «Die tote Stadt») dieses berühmte Drama überschreiben und für die Gegenwart befragen.
in einer Bearbeitung von Simon Stone
Inszenierung: Simon Stone,
Bühne: Lizzie Clachan,
Kostüme: Mel Page,
Musik: Stefan Gregory
Dramaturgie Constanze Kargl
Mit: Liliane Amuat (Irina), Elias Eilinghoff (Werschinin Alexander Ignatjewitsch), Franziska Hackl (Mascha), Barbara Horvath (Olga), Roland Koch (Tschebutykin Iwan Romanowitsch), Florian von Manteuffel (Fedotik Alexej Petrowitsch), Nicola Mastroberardino (Andrej Sergejewitsch Prosorow), Max Rothbart (Tusenbach Nikolai Ljwowitsch), Cathrin Störmer (Natalja Iwanowna), Michael Wächter (Kulygin Fjodor Iljitsch), Simon Zagermann (Soljony Wassilij Wassiljewitsch)
Mi 14Dezember 2016
Schauspielhaus, 19h30
Do 15Dezember 2016
Schauspielhaus, 19h30
Di 20Dezember 2016
Schauspielhaus, 19h30
Fr 23Dezember 2016
Schauspielhaus, 19h30
Di 27Dezember 2016
Schauspielhaus, 19h30
Mit englischen Übertiteln
So 01Januar 2017
Schauspielhaus, 18h30
Sa 07Januar 2017
Schauspielhaus, 19h30
Sa 21Januar 2017
Schauspielhaus, 19h30
So 29Januar 2017
Schauspielhaus, 18h30