Der auch über seine zahlreichen Lehraufträge profilierte Opernmacher gilt als klassisch fundierter, aber neuen Formen der Bühnenästhetik gegenüber aufgeschlosssener Profi. Selbst ein mehr als passabler Pianist, weiss er um die Bedeutung der Orchesterkultur an einem großen Opernhaus. Demzufolge gilt eine besondere Leidenschaft dem Orchester der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
In Sängerkreisen erfreut sich Uecker weit reichender, internationaler Kontakte und profitiert dabei von seinen überragenden Images hinsichtlich Kompetenz und liebenswürdiger, aber bestimmter Führungskraft. Über das Junge Ensemble sichert der Intendant seinem Haus eine permanente Auslese des begabten, sängerischen Nachwuchses. Die Verpflichtung von Fabio Luisi als GMD und Chefdirigent der Staatskapelle ist sein Werk.
Am Haus ist sein programmatischer Einfluss vor allem im Wiedererstarken der italienischen Oper spürbar sowie bei der befruchtenden Synthese zwischen renommierten Gaststars und einem qualitätvollen Ensemble. Durch seine reiche Erfahrung und die Freude am fruchtbaren, auch kontroversen Dialog wurde er an die Spitze der deutschen Opernkonferenz gewählt.
Mit Ehefrau Ingrid bewohnt Prof. Uecker, dem eine besondere Liebe zur italienischen Lebensart nachgesagt wird, ein Haus in Radebeul mit Blick auf das Elbtal. Der große Freund der bildenden Kunst liebt Zeitgenössisches ebenso wie Werke früherer Epochen und anderer, auch fernöstlicher Kulturen.
Zum Geburtstag schenken ihm seine Mitarbeiter die 10-bändige Gesamtausgabe des sozialwissenschaftlichen Denkers Niklas Luhmann.