Die Gewinner 2008
Beste Regie Schauspiel /
Laudatio Katharina Schüttler:
Andreas Kriegenburg für „Das letzte Feuer“,
Thalia Theater Hamburg
Beste darstellerische Leistung Schauspiel /
Laudatio Moritz Rinke:
Ulrich Matthes für Wanja in „Onkel Wanja“,
Deutsches Theater Berlin
Beste Regie Musiktheater /
Laudatio Nike Wagner:
Christof Loy für „Così fan tutte“, Oper Frankfurt
Beste Sängerdarstellerleistung Musiktheater /
Laudatio Thea Dorn:
Iris Vermillion für die Titelrolle in „Penthesilea“,
Sächsische Staatsoper Dresden
Beste Choreographie /
Laudatio Nele Hertling:
William Forsythe für „Yes we can’t“,
Festspielhaus Hellerau, The Forsythe Company
Beste darstellerische Leistung Tanz /
Laudatio Peter Jordan:
Kenji Takagi für sein Solo in „Bamboo Blues“,
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Beste Regie Kinder- und Jugendtheater /
Laudatio Matthias Brandt:
Kristo Sagor für „Törleß“ Deutsches Schauspielhaus
(Junges Schauspielhaus) Hamburg
Beste Ausstattung Kostüm / Bühne /
Laudatio Christoph Vitali:
Olaf Altmann für das Bühnenbild zu „Die Ratten“,
Deutsches Theater Berlin
Lebenswerk /
Laudatio Klaus Wowereit:
Den Preis für das Lebenswerk erhielt Volker Ludwig für seine großartigen Verdienste um das Kinder- und Jugendtheater in Deutschland.
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Kooperationspartner beim Deutschen Theaterpreis sind der Deutsche Bühnenverein, die Kulturstiftung der Länder und die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste. Kooperierendes Bundesland 2008 war Baden-Württemberg. Im Vorfeld der Verleihung lud die Stadt Stuttgart die Nominierten, Laudatoren und Veranstalter des Deutschen Theaterpreises am frühen Abend zu einem Vorempfang ins Kunstmuseum Stuttgart.
Nächstes Jahr wird DER FAUST in Rheinland-Pfalz verliehen.
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Die Nominierten 2008
Deutschland gehört zu den größten und bedeutendsten Theaterländern der Welt. Etwa 4.600 Inszenierungen sind in jeder Spielzeit allein auf den Bühnen der Stadttheater, Staatstheater und Landesbühnen zu sehen. Hinzu kommt das vielseitige Angebot der Privattheater. In zahlreichen Städten gibt es zudem freie Theatergruppen und Festivals. Finanziert wird dieses Angebot vor allem von Kommunen und Ländern. Und doch hatte die Bundesrepublik Deutschland - anders als Frankreich, Österreich und viele andere europäische Länder – bis zum Jahr 2006 keinen nationalen Theaterpreis, der auf die große Leistungskraft der Theater in besonderer Weise aufmerksam macht und diese würdigt. Die erstmalige Vergabe des Deutschen Theaterpreises DER FAUST fand 2006 in Essen statt. Kooperierendes Bundesland war 2006 das Land Nordrhein-Westfalen.
DER FAUST wird in folgenden Kategorien vergeben:
* beste Regie im Schauspiel
* beste darstellerische Leistung im Schauspiel
* beste Regie im Musiktheater
* beste Sängerdarsteller - Leistung im Musiktheater
* beste Choreografie
* beste darstellerische Leistung im Tanz
* beste Regie im Kinder- und Jugendtheater
* beste Ausstattung Kostüm/Bühne
Darüber hinaus gibt es einen Preis für ein Lebenswerk. Außerdem kann ein Sonderpreis für andere Leistungen, die im Theater herausragende Bedeutung haben, vergeben werden.
Der Deutsche Theaterpreis ist undotiert.
Grundlage für die Vergabe des Preises sind Vorschläge der Theater, es ist also ein Preis der Theater für ihre Künstler. Ein Theater darf jedoch keine eigene Produktion vorschlagen. Eine Jury, bestehend aus den Mitgliedern des Künstlerischen Ausschusses im Deutschen Bühnenverein und ausgewählten externen Beratern, nominiert aus den eingehenden Vorschlägen für jede der einzelnen Kategorien drei Künstler. Über diese Vorschläge stimmen die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in einem schriftlichen Verfahren ab.