Von der Schönheit Kittys angezogen, erscheinen auch die Seeoffiziere Percy und Alfredo in der Kneipe. Während Percy mit Kitty tändelt und den Unmut Romneys auf sich zieht, verliebt sich Alfredo in Amy, deren Auftritt zu einem Streit mit den Matrosen führt, bei dem er die Sängerin in Schutz nimmt. Als er sie jedoch für eine Diebin halten muss, wendet er sich voller Verachtung von ihr ab. Tief gekränkt folgt sie nun der Einladung Sir Hamiltons, ihn zu begleiten. Er muss sie allerdings in seinem Palast in Neapel verborgen halten, um sich nicht zu kompromittieren. Amy gelingt es schließlich, die legitime Lady Hamilton zu werden. Mit Geschick erreicht sie es auch, Alfredo, der nach der Niederwerfung der Verschwörung von Toulon durch Lord Nelson als Gefangener im Palast vorgeführt wird, zu befreien und die Liebe Nelsons zu erringen.
Lady Hamilton gilt für manchen Operettenkenner als Künnekes beste Operette: mitreißende Musik, spritzige Dialoge und das historische Ambiente, das mit seiner Detailgenauigkeit etlichen Großen Opern Konkurrenz machen dürfte. Die ›wilden‹ oder ›goldenen‹ Zwanzigerjahre sind durch die Tanz- und Schlagermusik dabei. Und dann gibt es noch den unverwechselbaren Klang eines Orchesters, das mit mehreren Saxophonen zur schmissigen Band wird.
Musikalische Leitung Elisa Gogou
Inszenierung Johannes Weigand
Bühnenbild Moritz Nitsche
Kostüme Judith Fischer
Choreografie Joe Monaghan
Chor Sebastian Kennerknecht
Dramaturgie Felix Losert
Mit: David Ameln, Annika Boos, Rodrigo Porras Garulo/Joel Monterro, Stephan Korves, Cornelia Marschall, Alexander Nikolić, Christel Ortmann, Karl Thiele u.a.
Anhaltische Philharmonie Dessau
Opernchor des Anhaltischen Theaters Dessau