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"Ein Maskenball" im Theater Görlitz

Premiere Samstag, 22.03.08, 19:30 Uhr

 

Giuseppe Verdis Oper Ein Maskenball aus dem Jahre 1859 gehört zu den Standardwerken des klassischen Opernrepertoires.

Das Libretto stützt sich auf die historischen Ereignisse um den mysteriösen Tod des schwedischen Königs Gustav III. aus dem Jahr 1752. Da die römische Zensur keinen Königsmord auf der Bühne wünschte, musste Verdi sein Werk mehrmals umarbeiten und verlegte die Handlung kurzerhand nach Boston in die USA.

 

Sich maskieren, sich verstellen, etwas verbergen – dies sind die Umstände, unter denen sich die Figuren in Giuseppe Verdis Oper begegnen. Fast jede Figur, so scheint es jedenfalls, hat im Verlauf des Geschehens etwas zu verbergen, seien es geheime Informationen, heimliche Gefühle oder gar die eigene Identität. Hinter diesen Masken verbindet sich tödliches Schicksal mit sprudelnder Leichtigkeit aus der Tradition der französischen Opéra-comique, steht Komisches und Tragisches dicht beieinander, sind Licht und Dunkel untrennbar miteinander verbunden. Ein Maskenball wird zum Schauplatz tödlicher Enthüllungen. Eine Oper, packend wie ein Thriller und leidenschaftlich, wie es nur ein Werk von Verdi sein kann.

 

Handlung

Gegen König Riccardo ist eine Verschwörung im Gange. Er trifft Vorbereitungen für einen Maskenball, auf dessen Gästeliste auch der Name Amelias steht, der Frau seines Freundes Renato. Riccardo und Amelia verbindet innige Liebe, jedoch leidet Amelia unter dem inneren Widerstreit zwischen der Liebe zu ihrem Ehemann und ihren Gefühlen zu Riccardo. Von der Wahrsagerin Ulrica erbittet sie ein Mittel gegen ihre Zuneigung zu Riccardo. Als Renato eine geheime Liebschaft zwischen Amelia und Riccardo vermutet, schließt er sich blind vor Eifersucht den Verschwörern an. Auf dem Maskenball, bei dem Riccardo sich für immer von Amelia verabschieden möchte, tötet Renato in Verkennung der wahren Umstände seinen Freund. Damit erfüllt sich Ulricas Prophezeiung, dass Riccardo durch die Hand eines Freundes sterben wird.

 

Musikalische Leitung: GMD Eckehard Stier

Regie: Klaus Arauner

 

In deutscher Sprache mit deutschen und polnischen Übertiteln

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