Auf einer Party bei Hippolyta und Theseus treffen die Protagonisten des „Sommernachtstraums“ aufeinander: das streitende Ehepaar Oberon und Titania, das sich innig liebende Paar Hermia und Lysander sowie Demetrius, der von Helena verfolgt wird, eigentlich jedoch an Hermia interessiert ist. Dazwischen Puck als eine alle in den Drogenrausch versetzende Mohnblume. Im Rausch kommen die verschiedensten Facetten der Charaktere mit all ihren Wünschen, Träumen und Phantasien zum Vorschein. Aber jedem Traum folgt ein Erwachen.
In Hans Henning Paars Inszenierung werden unterschiedliche Aspekte und Phasen von Partnerschaft und Liebe und die damit einhergehenden Erwartungen und Wünsche, die Vorstellung vom Idealpartner sowie das Eintauchen in eine Traumwelt der eigenen Projektionen thematisiert. Hindernisse und Verwechslungen stellen einen Test für die Liebenden dar und dienen zur Vergewisserung, dass der Auserwählte auch der Richtige ist. Sei es die Flucht in den Wald, in den Traum oder in den Drogenrausch – sie bedeutet nichts anderes, als die Flucht vor den gesellschaftlichen Regeln und den Wunsch, die unerfüllten Bedürfnisse und Wünsche zumindest auf halluzinatorischem Wege zu befriedigen.
Musik von The Doors, Duke Ellington, Keith Jarrett, Miles Davis, Benny Goodman u.a.
Choreografie und Inszenierung: Hans Henning Paar
Bühne: Hanna Zimmermann
Kostüme: Isabel Kork
Dramaturgie: Esther von der Fuhr
Mitwirkende:
Cornelius Mickel/ Adam Dembczynski (Oberon), Anna Caviezel/ Sandra Guénin (Titania), Marcelo Moraes/ Tommaso Balbo (Theseus), Ako Nakanome/ Kana Mabuchi (Hippolyta), Erik Constantin/ Marcelo Moraes (Lysander), Priscilla Fiuza/ Kana Mabuchi (Hermia), Vladimir De Freitas Rosa/ Cornelius Mickel (Demetrius), Maria Bayarri Pérez/ Anna Cavaziel (Helena), Tommaso Balbo/ Maria Bayarri Pérez (Puck/ Mohnblume), Adam Dembczynski/ Vladimir De Freitas Rosa (Schüchterner), Kana Mabuchi/ Erik Constantin/ Sandra Guénin/ Priscilla Fiuza/ Alexandra Andreeva (Partygäste), Marcelo Moraes/ Erik Constantin/ Kana Mabuchi/ Priscilla Fiuza, (Schnecken), Cornelius Mickel/ Adam Dembczynski (Faun), Ako Nakanome/ Sandra Guénin (Gottesanbeterin/ Spiegelbild)
Weitere Vorstellung im Dezember:
Samstag, 22. Dezember, 19.30 Uhr, Kleines Haus