Seine Frau Miriam, die unten in der Hotelbar sitzt, hat währenddessen eine neue Welt entdeckt, die Welt ohne ihren Mann: Das fremde asiatische Land, seine Tempel und Sprache und die Attraktivität des Barkeepers geben ihr neue Vitalität und Energie. Ihren Mann hält Miriam für verrückt – er soll von seinem eigens aus New York einbestellten Galeristen nach Hause und in ärztliche Behandlung geschafft werden. Doch dafür ist es vielleicht schon zu spät.
„Eine Hotelbar in Tokyo“ ist ein sprachgewaltiges, packendes Seelendrama, das vom Zusammenbruch einer Ehe und vom Auseinanderdriften zweier Welten erzählt – nicht nur von Frau und Mann, sondern auch von Kunst und Wirklichkeit.
Sebastian Schug, der zuletzt „Lulu“ - nach „Drei Schwestern“ und „Verliebte und Verrückte“ - in Kassel inszenierte, wird das bisher kaum gespielte Stück von 1969 in einer Neuübersetzung auf die Bühne bringen.
Deutsch von Thomas Huber
Inszenierung: Sebastian Schug, Bühne und Kostüme: Christian Kiehl, Musik: Johannes Winde, Dramaturgie: Stephanie Winter
Mit Eva Maria Sommersberg (Miriam), Bernd Hölscher (Mark), Thomas Sprekelsen (Barmann), Franz Josef Strohmeier (Leonard)
Die nächsten Vorstellungen: 13., 22.Februar