Zahlreiche Kinderlieder hat der Komponist hier verarbeitet: „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?“, „Ein Männlein steht im Walde“ und natürlich „Brüderlein, komm tanz mit mir“. Die Lieder bilden die Welt der Kinder, während Humperdinck für die Erwachsenenwelt, die Traumsequenz und später die Begegnung mit der Hexe auf die opulente Orchestersprache im Stile Richard Wagners zurückgreift. Seinem Idol wollte Humperdinck auch bei der Vertonung eines Grimmschen Märchens in nichts nachstehen.
Toshiyuki Kamioka, neuer Generalmusikdirektor am Saarländischen Staatstheater, leitet damit erstmals eine Opernpremiere am Haus. Es
inszeniert Andreas Gergen, der gemeinsam mit Bühnen- und Kostümbildner
Stephan Prattes am Staatstheater bereits 2006 „Die Zauberflöte“ mit großem Erfolg vorgestellt hat. Die Einstudierung des Kinderchores übernimmt Hans-Joachim Hofmann.
Es singen und spielen Guido Baehr / Stefan Röttig (Peter), Maria Pawlus
(Gertrud), Judith Braun / Sabrina Kögel (Hänsel), Sofia Fomina /
Elizabeth Wiles (Gretel), Rupprecht Braun (Knusperhexe), Sabine von
Blohn / Marie Smolka (Sandmännchen/Taumännchen) und der Kinderchor des
Saarländischen Staatstheaters.