Während Wotan immer neue „Mitglieder“ rekrutiert, verfällt er mehr und mehr seinen eigenen, größenwahnsinnigen Vorstellungen eines heldenhaften Lebens in der neuen Welt. Aus dem visionären Erlöser wird ein machtgieriger Kleingeist, der alles riskiert und alles verliert.
Toller (1893–1939) schrieb DER ENTFESSELTE WOTAN 1923 während einer fünfjährigen Festungshaft, die er für seine Beteiligung an der Novemberrevolution von 1918 absitzen musste. Mit beißendem Humor schreibt Toller eine brillante und scharfe Kritik an der frühen Weimarer Republik und dem Erstarken nationalsozialistischer Kräfte.
Zusammen mit der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Regie: Veit Schubert
Bühne und Kostüme: Maria-Elena Amos
Dramaturgie: Anika Bárdos
Mit: Juliane Böttger, Lukas Gabriel, Tobias Lutze, Joshua Seelenbinder, Samuel Simon
Weitere Vorstellungen:
Montag, 20. Juni, 19 Uhr; Mittwoch, 29. Juni, 20 Uhr; Donnerstag, 30. Juni, 19 Uhr;
Freitag, 1. Juli, 20 Uhr; Dienstag, 12. Juli, 19.30 Uhr; Mittwoch, 13. Juli, 20 Uhr;
Freitag, 15. Juli, 20 Uhr