Das moderne Märchen erzählt voll zärtlicher Komik von der Einsamkeit des Künstlers. Lepages brillanter Auftritt als heutiges Alter ego des dänischen Dichters H.C. Andersen ist eine Sternstunde seiner Theaterkunst.
Das Multitalent Lepage ist nicht nur durch seine Theaterarbeiten weltberühmt geworden. Seit seinem Filmdebüt „Le Confessional“ (1995) gilt der Frankokanadier auch als Filmmagier, der bewusste Gratwanderungen zwischen unterschiedlichen Kulturen und den Ausdrucksformen verschiedener Medien vollzieht. Die oft von seinen Theaterarbeiten ausgehenden Filme bedienen sich bravourös der Möglichkeiten des Mediums und entfalten eine ganz eigene Magie. Als Meister beider Metiers setzt Lepage genauso filmische Mittel in seinen Theaterstücken ein wie er die Kraft des Theaters für den Film nutzt. Auch in seinem neuesten, von der Kritik gefeierten Film „Die andere Seite des Mondes“ gelingt es Lepage wieder, die Grenzen zwischen Personen, Objekten, Zeitebenen und Orten in faszinierenden Bildern ineinander fließen zu lassen. Dafür wurde er mit dem Fipresci-Preis der Berlinale 2004 geehrt.
Parallel zu „The Andersen Project“ zeigt spielzeiteuropa alle fünf Spielfilme Robert Lepages.
Die Eintrittskarte zum Theaterstück berechtigt zum Besuch sämtlicher Filmvorführungen.
Es ist das erste Mal, dass sämtliche Filme dieses Künstlers gezeigt werden.
Robert Lepage: The Andersen Project (in engl. Sprache)
deutsche Erstaufführung (7. – 17. Dezember | 20 Uhr).
Karten: 8, - bis 33, €
Lepage – Die Filme
Sa 9. Dez. 18.00 Le Confessionnal, 1995 (OmenglU)
Sa 9 Dez. 22.45 Le Polygraphe, 1996 (OmenglU)
So 10 Dez 17.00 Nô, 1998 (OmenglU)
So 10 Dez 21.45 Die andere Seite des Mondes ( La face chachée de la lune), 2003 (franzOmU)
Mo 11 Dez 22.45 Possible Worlds, 2000 (OF)