Wobei, wahrscheinlich meint er „Zusammenkunft“ und nicht „Übereinkunft“. Also, Theater ist laut dieser Definition immer ein Event, denn irgendjemand freut sich bei jeder Vorstellung und seien es auch nur schadenfrohe Kritiker.
Im Falle des neuen Stückes EVENT wird jedoch eine Veranstaltung der Superlative geboten: Auf der größten Bühne des Theaters Ulm agiert der bestbezahlte Schauspieler unseres Hauses in der einzigen Produktion, bei der das Publikum AUF der Bühne sitzen darf. Allein dieser Rahmen sollte schon große und größte Gefühle auslösen, und wenn es dann noch eine virtuose Selbsterforschung des Theaters erlebt werden kann, bleibt sicher kein Auge trocken. Und sei es auch nur vor Rührung.
John Clancys 2009 uraufgeführter Monolog EVENT ist ein cleveres Stück Meta-Theater, das mit einfachsten Mitteln eine Grundwahrheit der Bühne vor Augen führt: Theater ist Zeitverschwendung. Aber eine äußerst lustvolle.
MIT Andreas von Studnitz
INSZENIERUNG Nilufar K. Münzing
BÜHNE Marianne Hollenstein
KOSTÜM Britta Lammers