Da erweckt die ständig nachfragende, interessierte, sich Zeit nehmende Clarisse natürlich den Verdacht der Unzurechnungsfähigkeit. Sie und vielleicht die alte Dame, die sich aus Protest mit ihren Büchern verbrennt, lassen Guy zweifeln..
»Ich kenne keine schönere Utopie als die letzten Bilder dieses zutiefst menschenfreundlichen Films. Ein jeder, der Bücher liebt und leidenschaftlich liest, muß von Ray Bradburys Roman ohnehin gefangen genommen sein.« (Wim Wenders) Obwohl schon 1953 geschrieben, interessiert die Science-Fiction-Geschichte Fahrenheit 451 noch heute. Florian Fiedler hat sie für die Bühne neu inszeniert.
Einige Kurzinfos zum Regisseur Florian Fiedler:
Florian Fiedler (Jahrgang 1977) wurde dieses Jahr mit dem Publikumspreis des Münchener Theaterfestivals Radikal jung ausgezeichnet. Das Goethe-Institut schreibt über den neuen Kurator der schmidtstrasse12: »Kein Regisseur der Generation, die jetzt gerade an den großen deutschen Schauspielhäusern angekommen ist, scheint einen so direkten Zugang zum Theater zu haben wie Florian Fiedler. Seine Aufführungen rühren an die Wurzel des Theaters, sie wirken in schönen Momenten, als seien sie entstanden aus reiner Lust am Spiel und der Verwandlung. Das macht die Inszenierungen auf erfrischende Weise belebend, direkt und klar…«
Regie: Florian Fiedler
Raum: Joep van Lieshout; Kostüme: Bernd Schneider; Video: Robert Lehniger, Marc Stephan
Mit: Martin Butzke, Nadja Dankers, Anne Müller, Aljoscha Stadelmann, Heiner Stadelmann