Und so hat er auch keine Skrupel, einen Liebesbrief, der ihm nicht nur erotisches Vergnügen, sondern vor allem auch Geld bescheren soll, an gleich zwei Frauen zu schicken. Die Freundinnen beschließen, zum Schein auf das Werben einzugehen, und Falstaff wird für seinen Plan gehörig bestraft. Und doch ist er es, der zuletzt am besten lacht.
Gemeinsam mit dem kongenialen Librettisten Arrigo Boito schuf der achtzigjährige Verdi eine einzigartige Theaterfigur und setzte mit „Falstaff“ einen Meilenstein in der Geschichte der Komischen Oper. Der verschmitzte und unverwüstliche Titelheld aus dem Geiste Shakespeares gewann überzeitliche Bedeutung und hält wahrhaftig nicht nur den Bürgern von Windsor einen Spiegel vor.
Am Samstag, 2. Februar, um 19.30 Uhr feiert „Falstaff“ mit Stefan Adam in der Titelpartie Premiere am Staatstheater Kassel. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Patrik Ringborg, Regie führt Benedikt Borrmann, der in Kassel bereits Verdis „Simone Boccanegra“ – ebenfalls mit Stefan Adam in der Titelpartie – inszeniert hat. Weitere Mitwirkende der Premiere sind Nicole Chevalier (Mrs. Alice Ford), Petru-Geani Brad (Ford, Alices Gatte), Kim Savelsbergh (Nannetta), Katja Boost a. G. (Mrs. Quickly), Konstantinos Stavridis a. G. (Bardolfo), Young-Hoon Heo (Fenton), János Ocsovai (Dr. Cajus), Derrick Ballard (Pistola) und Itziar Lesaka (Mrs. Meg Page).
Bereits am Dienstag, 29. Januar, können Interessierte um 19 Uhr im Opernhaus bei der „Kostprobe“ einen ersten Einblick in die Produktion gewinnen. Um 18.45 Uhr gibt Produktionsdramaturgin Stephanie Twiehaus im Foyer eine Werkeineinführung.
Karten für die öffentliche Bühnen-Orchesterprobe sind für 5,- Euro erhältlich an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222. Für die Premiere gibt es nur noch wenige Restkarten.
Die nächsten Vorstellungen: 05.02., 09.02., 13.02. und 16.02.