In drei Uraufführungen sowie einer Schweizer Erstaufführung wird von alpiner Warte aus die Insel Schweiz im Weltgetümmel unter die Lupe genommen, respektive die eigene Befindlichkeit ergründet:
Georg Scharegg, der bereits 2013 mit seiner Bündner Tourismus-Satire «Die Fremdenindustrie» für Furore sorgte, erweitert in seinem Stück «Mamma Helvetia» das Feld und verengt es zugleich. Mutter Helvetia ist im Clinch mit ihren Lieben. Ein Familienrapport soll Klarheit schaffen.
In ihrer Dreibündner Groschenoper «Bergpiraten» nehmen Anita Hansemann, Robert Grossmann und Achim Lenz jene Probleme szenisch-musikalisch aufs Korn, unter denen alle Schweizer Bergregionen leiden: Profitgier und der Ausverkauf der Heimat.
Im rätoromanischen Theaterstück «Las flurs dil di» von Arno Camenisch in der Regie von Roman Weishaupt gibt es ein Wiedersehen mit Fred und Franz. Das Stück ist eine Dramatisierung der rätoromanischen Fassung des Erzählbandes: Weniger nach dem Motto «Was bisher geschah», als im Sinne von «Was sich ausserdem noch so zutrug».
Und in «Smatch 1» des belgischen Künstlerkollektivs Le Corridor wird in einem Ideen-Laboratorium das Verhältnis von Mensch zu Tier erforscht – ein beschwingtes, skurriles wie nachdenkliches Dokumentartheater.
Vollständiges Programm
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