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FlugangstFlugangstFlugangst

Flugangst

Österreichische Erstaufführung

Eine Koproduktion des prinz regent theaters Bochum und dietheater Wien

 

Wien-Premiere: Mi 20. April 2005, 20 Uhr

dietheater Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien

Karten: 01/587 05 04, www.dietheater.at

 

 

Weitere Vorstellungen: Do 21.04. bis Sa 23.04.2005

Beginn: 20 Uhr

 

 

Mit Dominik Glaubitz, Judith Jakob, Udo Thies

Inszenierung/Bühne Sibylle Broll-Pape

Bühne/Licht Tom Haarmann

Kostüme Sigrid Trebing,

Musik Eckard Koltermann

Dramaturgie Freya Paschen,

Assistenz Julia Scherer

 

Das Stück

Seit 15 Jahren haben sich Krebs und Wörgötter nicht mehr gesehen. Bauunternehmer Krebs hatte seinen Sohn Wörgötter hinausgeworfen, als dieser die Schlagersingerei einem Medizinstudium vorzog. Als sich Vater und Sohn nun endlich wiedertreffen, tun sie das einzige, was Wörgötter panische Angst bereitet: sie besteigen ein Flugzeug. Doch bei Flugangst und Vater-Sohn-Beziehung bleibt es nicht. Amba Scholz, die Insel, sorgt beim Wiedersehen von Krebs und Wörgötter für zusätzliche Turbulenzen.

 

Amba ist dazu ausersehen den Erlöser zu gebären. Aber sie ist eher in mit Menschen angefüllten Bars zuhause. Als Erlösermutter kann und will sie sich nicht sehen. Ambas Plan: ein fremdes Kind muß her. Mit diesem Beweis ihrer verlorenen Unschuld in den Armen kann sie als Erlösermutter für eine unbefleckte Empfängnis nicht mehr in Frage kommen.

 

Sie bricht in ein Kinderzimmer ein, entführt das Kind. Dieses Kind aber ist Bella, die Tochter von Krebs. Bella ist alles, was Krebs von seiner großen Liebe geblieben ist. Während also Krebs und Wörgötter im Flugzeug versuchen in ihrer Vater-Sohn-Beziehung das Eis zu brechen, kämpft Amba mit der Entführung von Bella gegen Schöpfergewalten an.

 

Franzobel spielt genüsslich mit seiner schrägen Nicht-Familienkonfiguration und zeigt, immer wieder mit augenzwinkernden Seitenhieben, die verbliebenen Bruchstücke vergangener gesellschaftlicher Fundamente wie Religion und Familie auf. Wovor haben wir eigentlich Angst, wenn wir fliegen?

 

 

Nach dem großen Erfolg von "Nathans Dackel" folgt nun mit "Flugangst" eine weitere sprachgewaltige Komödie des jungen österreichischen Autors und Bachmann-Preisträgers Franzobel.

 

 

Das prinz regent theater ist einer der führenden Produktions- und Spielorte für professionelles Off-Theater in Nordrhein-Westfalen, wird kontinuierlich gefördert von der Stadt Bochum und dem Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW, produziert und koproduziert mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Seit einigen Jahren liegt der Schwerpunkt des prinz regent theaters auf der Inszenierung zeitgenössischen Sprech- und Musiktheaters.

 

Das prinz regent theater Bochum war mit folgenden Produktionen in

dietheater Künstlerhaus zu Gast:DER REIGEN von Arthur Schnitzler (Feb. 1998), MARIA STUART von Dacia Maraini (Mai 1999), DER MANN, DER NOCH KEINER FRAU BLÖSSE ENTDECKTE von Moritz Rinke (Mai 2000), DIE MADEN! nach einer Idee von Thomas Bernhard (Februar 2001), DIE ARABISCHE NACHT von Roland Schimmelpfennig (April 2002), NATHANS DACKEL von Franzobel (April 2003)

DIE INVASION nach Thukydides von Simon Werle (April 2004)

 

DIE ARABISCHE NACHT wurde zu IMPULSE 2001 eingeladen.

 

 

www.prinzregenttheater.de

 

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