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Giuseppe Verdis "Maskenball" aus der Bayerischen Staatsoper am 18. März auf ARTE

FREITAG, 18. MÄRZ 2016, 22.10 UHR. Die Oper ist auch auf ARTE Concert zu sehen unter concert.arte.tv, wo sie anschließend noch 7 Tage lang abrufbar bleibt. -----

Ein Machthaber, sein Freund und dessen Frau. Eine Dreiecksgeschichte, wie sie im Buche steht: der Sopran zwischen Tenor und Bariton. Aber in Verdis „Maskenball“ haben alle Protagonisten zwei Gesichter.

Riccardo, der Gouverneur, wird als gerechter Souverän gefeiert, doch flieht er vor seiner Verantwortung und flüchtet sich aus Überdruss in ablenkende Zerstreuung - der ultimative Reiz für einen Menschen wie ihn kann nur noch sein, das eigene Leben aufs Spiel zu setzen.

Renato liebt seinen Freund Riccardo fast mehr als seine Frau; und sie, Amelia, will nicht nur ihre Gefühle für Riccardo abtöten, sondern womöglich sogar mehr. Ulrica, die Wahrsagerin, ist dabei die untergründige Macht, die in den Menschen einen unwiderstehlichen Todessog evoziert - bis der Tanz auf dem Vulkan in einem tödlichen Maskenball kulminiert.

1858 für Neapel komponiert, durfte die Oper aus Zensurgründen dort nicht gezeigt werden; nach einer durchgreifenden Überarbeitung wurde sie dann in Rom uraufgeführt und bleibt bis heute eines der meistgespielten, aber auch rätsel-haftesten Werke Verdis. Bis heute begeistert das politische Liebesspiel um einen Machthaber, das in Verdis Oper auf psychologisch tiefgründige Art und Weise verhandelt wird.

Der Regisseur Johannes Erath, geboren in Rottweil, war nach einem Violinstudium in Wien bei Rainer Küchl und in Freiburg bei Hansheinz Schneeberger zunächst als Musiker tätig. Sein Einstieg ins Regiefach erfolgte als Regieassistent unter anderem von Willy Decker und Peter Konwitschny. 2008 erhielt er den Regiepreis der Götz-Friedrich-Stiftung.

ARTE zeigt Giuseppe Verdis „Maskenball“ mit einer Weltklasse-Besetzung: Piotr Beczala als Riccardo, George Petean als Renato und insbesondere Anja Harteros, die ihr Rollendebüt als Amelia geben wird.

Am Dirigentenpult steht Maestro Zubin Mehta.

MUSIKALISCHE LEITUNG: ZUBIN MEHTA

INSZENIERUNG: JOHANNES ERATH

ORCHESTER: BAYERISCHES STAATSORCHESTER

BÜHNE: HEIKE SCHEELE

KOSTÜME: GESINE VÖLLM

CHOR: SÖREN ECKHOFF

RICCARDO: PIOTR BECZALA

RENATO: GEORGE PETEAN

AMELIA: ANJA HARTEROS

ULRICA: OKKA VON DER DAMERAU

OSCAR: SOFIA FOMINA

U. A.

BR/ARTE, DEUTSCHLAND 2016, 135 Min.

ERSTAUSSTRAHLUNG

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