Keine Verbesserung, keine Verschlimmerung, keine Veränderung. Gegenwart ohne Ausweg. Winnie preist die Tage glücklich, denn sie verrichtet ihre Tagesgeschäfte. Sie schminkt sich, putzt die Zähne, singt und spricht. Willie, ihr Mann, ist ihr Ansprechpartner, redet aber kaum. Es genügen ihnen Blickkontakte. Glücklich sind die Tage, die verlöschen und weiterwirken in den Bruchstücken der Erinnerung, das bewirkt bei Winnie einen ungeahnten Optimismus ...
Während allerorten das Mozart-Jahr, das Freud-Jahr, das Brecht-Jahr, das Ibsen-Jahr gefeiert wird, gerieten Samuel Beckett und das Beckett-Jahr fast in Vergessenheit. Am 13. April 2006 jährte sich der Geburtstag von Samuel Beckett zum 100. Mal. Sein 1961 in New York uraufgeführtes Stück GLÜCKLICHE TAGE ist ein Stück Theatergeschichte, das nicht gealtert, zeitlos ist.
Regisseur Wolfgang Lichtenstein ist am Wolfgang Borchert Theater kein Unbekannter. Er inszenierte 2004|05 Peter Turrinis Alpenglühen und Heinrich von Kleists Amphitryon. Mit GLÜCKLICHE TAGE wird die zweite Spielstätte im Wolfgang Borchert Theater eingeweiht: das WBT-MAGAZIN.
Regie| Wolfgang Lichtenstein
Ausstattung | Elke König
Mitwirkende | Monika Hess [Winnie] | Florian Bender [Willie]