Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Hamlet", Tragödie von William Shakespeare, Schauspiel Hannover"Hamlet", Tragödie von William Shakespeare, Schauspiel Hannover"Hamlet", Tragödie von...

"Hamlet", Tragödie von William Shakespeare, Schauspiel Hannover

Premiere | Sa 18.02.17 | 19:00 | Schauspielhaus. -----

Etwas ist faul im Staate Dänemark. Prinz Hamlet spürt es in aller Ohnmacht. An seinem Studienort Wittenberg ereilt ihn die Nachricht vom überraschenden Tod seines Vaters. Heimgekehrt nach Helsingör für das Begräbnis, findet er sich auf dem Hochzeitsfest der Mutter mit seinem Onkel wieder.

Dieser beerbt durch diese Heirat den Bruder als Herrscher. Hamlet ist bestürzt. Gerüchte und Vermutungen am Hof tun ihr weiteres. Nächtens erscheint ihm der Geist seines Vaters, der ihm mitteilt, dass er ermordet worden sei und ihn auf Rache einschwört. Getrieben von der Wahrheitssuche, als Fremder in der eigenen Familie, Verschwörungen überall witternd, spielt der junge Prinz den Verrückten und nimmt auf seinem Weg das Risiko in Kauf, Unschuldige zu opfern, um an die Täter zu kommen.

Als Vorlage für dieses Drama diente Shakespeare ein nordischer Sagenstoff aus der Historia Danica von Saxo Grammaticus (Ende des 12. Jahrhunderts). Aus ihm entwickelte er über das Genre der klassischen Rachetragödie hinaus ein vielschichtiges Stück über Politik und Gewalt, über Macht und Moral, aber ebenso auch über eine unglückliche Liebe, eine komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung und den Kampf der Generationen.

WILLIAM SHAKESPEARE (Geburtsdatum unbekannt, gestorben vor 400 Jahren) ist die wohl geheimnisumwittertste Autorenfigur der Weltgeschichte. Sein immenses Werk – sowohl dem Umfang als auch der Bandbreite nach – lässt Zweifel aufkommen, ob es sich bei ihm tatsächlich nur um eine Person handeln kann. Seit Jahrzehnten werden Gerüchte befeuert, dass Shakespeare nur ein Pseudonym war. Wer hinter den Werken stehen könnte, beflügelt die Fantasie der Literaturwissenschaftler bis heute.

Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson, geboren 1978 und aufgewachsen in einer Theaterfamilie, absolvierte seine Regie-Ausbildung an der Kunstakademie Reykjavik und an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Er wird zum ersten Mal am Schauspiel Hannover Regie führen und mit dieser Arbeit auch jener berühmten Inszenierung von Nicolas Stemann gedenken, die er an diesem Haus vor 15 Jahren sah.

Regie Thorleifur Örn Arnarsson

Bühnenbild Vytautas Narbutas

Kostümbild Sunneva Ása Weisshappel / Katrína Mogensen

Musikalische Leitung Gabriel Cazes

Dramaturgie Judith Gerstenberg

Hamlet, Prinz von Dänemark Daniel Nerlich

Gertrud, seine Mutter Johanna Bantzer

König Claudius, sein Onkel Hagen Oechel

Horatio, sein Freund/ Ophelia, seine Tochter Vanessa Loibl

Polonius Mathias Max Herrmann

Laertes, sein Sohn Dennis Pörtner

Rosenkranz, Totengräber Susana Fernandes Genebra

Güldenstern, Totengräber Andreas Schlager

22.02. Mi 19:00

25.02. Sa 19:00

09.03. Do 19:00

16.03. Do 19:00

26.03. So 17:00

30.03. Do 19:00

08.04. Sa 19:00

07.05. So 17:00

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

TIEFER HINTERSINN -- Belcea Quartet im Ordensaal bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen

Die rumänische Violinistin Corina Belcea, der koreanisch-australische zweite Geiger Suyeon Kang, der polnische Bratschist Krzysztof Chorzelski und der französische Cellist Antoine Lederlin bilden das…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE THEMEN -- Richard-Strauss-Fest bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen im Forum am Schlosspark

Dies war eine besondere Hommage an das Münchner Original Richard Strauss, der als Musiker Weltruhm genoss und beim Kartenspiel auch hemdsärmelig sein konnte. Zunächst musizierte die Deutsche Radio…

Von: ALEXANDER WALTHER

Zwischen den Welten -- "Rusalka" von Antonín Dvořák in der Deutschen Oper am Rhein

Kein Wunder, dass Rusalka sich fort wünscht. In Vasily Barkhatovs Inszenierung der Oper "Rusalka" von Antonín Dvořák für die Deutsche Oper am Rhein lebt Rusalka in einem Kloster, das mehr dem…

Von: Dagmar Kurtz

MENSCHLICHKEIT ALS VERBINDENDER FADEN -- Neue CD: "Ground - Toccatas & Ambients" mit Tamar Halperin bei Neue Meister

Man könne sagen, dass unsere gemeinsame Menschlichkeit der verbindende Faden sei. Unsere Menschlichkeit sei der Grund, so die israelische Pianistin und Cembalistin Tamar Halperin, die jetzt mit ihrem…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUARTIGE KLANGÄSTHETIK -- "Der rote Wal" von Vivan & Ketan Bhatti in der Staatsoper STUTTGART

Natürlich denkt man bei diesem Werk auch an Helmut Lachenmanns Oper "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern". Eine junge Frau versucht, sich gesellschaftlich und politisch zu positionieren. Die RAF…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑