Prinz Hamlet, Sohn des Verstorbenen, vom Studium heimgekehrt zur Trauerfeier des Vaters, nun zum Claqueur des neuen Machtha-bers bestimmt, gerät in ein ihm fremdes System aus Machtkämpfen und politischem Kalkül und in einen tiefen persönlichen Konflikt: Der Geist seines toten Vaters spricht von Mord und fordert archaisch Rache. Hamlet, überfordert und verzweifelt, stellt sich wahnsinnig ... Überall scheint Gefahr und Intrige zu lauern, im Hofstaat, bei seinen Freunden, sogar bei seiner geliebten Ophelia. Oder leidet Hamlet selbst unter Paranoia und unter dem Druck handeln zu müssen, obwohl er nicht weiß, wie? Ist die Idee politischer Veränderung ein-fach zu komplex, um sie verwirklichen zu können? Hamlet tut lange gar nichts – und dann reißt er die ganze Welt mit in den Abgrund.
Shakespeares berühmtester Protagonist (1602) ist eine höchst moderne Figur: Wie in unserer immer älter werdenden Gesellschaft scheint es auch in Hamlets Dänemark schwierig, eine Vision für die Zukunft zu entwerfen ...
Inszenierung: Frank Behnke
Bühne & Kostüme: Günter Hellweg
Musik: Malte Preuß
Dramaturgie: Kathrin Mädler
Mitwirkende:
Mark Oliver Bögel (König Claudius, der Bruder des verstorbenen Königs), Hubertus Hart-mann (Polonius, Berater des Königs), Maike Jüttendonk (Ophelia, Polonius' Tochter), Dennis Laubenthal (Horatio, Hamlets Freund und Mitstudent), Ronny Miersch (Rosen-kranz & Güldenstern/ Schauspieler/ Totengräber), Christoph Rinke (Laertes, Polonius' Sohn), Maximilian Scheidt (Rosenkranz & Güldenstern/ Schauspieler/ Totengräber), Flori-an Steffens (Hamlet, Prinz von Dänemark), Carola von Seckendorff (Königin Gertrude, Hamlets Mutter), Münsteraner Männer Chor (Geist von Hamlets Vater)
Weitere Vorstellungen im September:
Freitag, 27. September, 19.30 Uhr
Sonntag, 29. September, 19.00 Uhr