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"Hamlet" von William Shakespeare - Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Premiere 19. Februar 2010 um 19.30 Uhr im Großen Haus

 

Hamlet, Prinz von Dänemark, kehrt von seinem Universitätsstudium in Wittenberg nach Helsingør zurück, da ihn die Nachricht vom Tod seines Vaters erreicht hat.

Zuhause angekommen, erfährt er von der Hochzeit zwischen seinem Onkel Claudius und seiner Mutter - nur einen Monat nach dem Tod seines Vaters. In der Nacht erscheint Hamlet der Geist seines Vaters, der seinen Bruder Claudius beschuldigt, ihn im Schlaf vergiftet zu haben. Der Geist von Hamlets Vater fordert, dass sein Sohn den Mord rächt, die Mutter aber schont. Hamlet gibt ihm dieses Versprechen, zögert aber es auszuführen. Um Klarheit zu gewinnen, beginnt er, eine Geisteskrankheit vorzuspielen und die verdächtigen Mitglieder des Königshauses verschiedenen Prüfungen zu unterziehen. Die Zeit ist aus den Fugen - etwas ist faul im Staate Dänemark. Claudius misstraut Hamlet und will ihn nach langem Zögern im Ausland töten lassen. Für Hamlet wird dieses Mordkomplott nach gleichermaßen langem Zögern zum Ausgangspunkt seiner Entscheidung für den Rachefeldzug. In einer Mischung aus Amoklauf und antiker Tragödie wird die gesamte Familie ausgelöscht. Dabei gehen Hamlet und seine Mutter offenen Auges in den Tod.

 

Das barbarische Prinzip der Vergeltung des Blutes mit neuem Blut führt wie ein Fluch in die Vernichtung. Der Rest ist Schweigen. Der Stoff entstammt einer Geschichte, die vermutlich zwischen 1180 und 1208 als Teil der Geschichte Dänemarks von Saxo Grammaticus verfasst wurde. Dabei handelt es sich um die Amlethus-Sage. Der junge Prinz Amlethus will den Mord an seinem Vater rächen und stellt sich für den Hof und seinen Onkel wahnsinnig, was dieser jedoch durchschaut. Mittels List kann Amlethus sich retten und den Racheplan ausführen. Vor Shakespeare befassten sich bereits mehrere Dichter mit dem Stoff. Es gab zwei Theaterstücke. Die Dramatisierung von Thomas Kyd wurde bereits 1589 in London aufgeführt. Shakespeare verfasste seine “Tragical History of Hamlet, Prince of Denmark” ca. 10 Jahre später. Die Uraufführung fand in London im Jahre 1602 mit Richard Burbage in der Hauptrolle statt. Hamlet wurde zu einem der weltweit bekanntesten und meistaufgeführten Theatertexte. Die Schweriner Fassung von

 

Regisseur Peter Dehler konzentriert den Blick auf die Verletzungen und Konflikte im psychologischen Netz der Familie.

 

Inszenierung: Peter Dehler

Bühne und Kostüme: Susanne Goder

Musik: John R. Carlson

 

Mit: Jochen Fahr (Claudius), Markus Wünsch (Hamlet), Sebastian Reusse (Polonius / Osrick), Isa Weiß (Horatio), Bernhard Meindl (Laerstes / 3. Schauspieler), Bettina Schneider (Gertrud), Brit Claudia Dehler (Ophelia), Thorsten Merten (Geist), Jana Kühn (Marcellus / Rosenkranz / 2. Schauspieler / 2. Totengräber / Edelmann), Klaus Bieligk ( Bernado / 1. Schauspieler / Matrose / 1. Totengräber)

 

 

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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