Er glaubt aber schon lange nicht mehr an Erlösung. Als er während eines Sturms auf den Seefahrer Daland trifft, der angesichts der Schätze des geheimnisvollen Holländers diesem nicht nur Obdach, sondern auch seine Tochter Senta als Frau verspricht, schöpft er neue Hoffnung.
Zum 200. Geburtstag Richard Wagners steht mit ‚Der fliegende Holländer‘ auch auf dem Wiesbadener Spielplan die Neuproduktion eines Werkes des Bühnenmagiers. Die Inspiration zu dieser ‚Romantischen Oper‘ erhielt Wagner einerseits bei Heine, andererseits auf einer mehr als abenteuerlichen Seefahrt im Jahr 1839: Auf seiner Flucht aus Riga geriet sein Schiff in einen Sturm, und mehrfache Havarien und eine dramatische Notankerung dürften die entscheidende Atmosphäre für die Oper vermittelt haben. In Paris entstanden kurz darauf Skizzen zum Holländer in französischer Sprache, da Wagner auf einen Kompositionsauftrag der Opéra hoffte. Als sich die Hoffnung zerschlug, entschied sich Wagner für ein deutsches Libretto, das er 1841 innerhalb eines knappen halben Jahres komponierte. Wagner selbst wies dem ‚Fliegenden Holländer‘ rückblickend eine Schlüsselrolle innerhalb seines Schaffens zu, bei der er vom ‚Verfertiger von Operntexten‘ zum ‚Dichter‘ geworden sei.
Libretto vom Komponisten nach ‘Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski’ von Heinrich Heine
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung Zsolt Hamar
Inszenierung und Bühne Michiel Dijkema
Kostüme Claudia Damm
Dramaturgie Karin Dietrich
Mit:
Daland, ein norwegischer Seefahrer Petri Lindroos, Bernd Hofmann
Senta, seine Tochter Maida Hundeling
Eric, ein Jäger Arnold Bezuyen
Mary, Sentas Amme Diane Pilcher
Der Steuermann Dalands Markus Francke
Der Holländer Bastiaan Everink
Doppelbesetzung in alphabetischer Reihenfolge
Orchester, Chor, Estra-Chor und Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Donnerstag, den 12.09.2013, 19.30 Uhr
Sonntag, den 22.09.2013, 19.30 Uhr